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Pressemeldung

Nr. 168 / 2015

24. Juni 2015 : Literarisches Erbe von Max Kommerell - Literaturwissenschaftler Prof. König organisierte »Villa Vigoni Gespräche« am Comer See

Einmal im Jahr können sich Geistes- und Sozialwissenschaftler bei einer internationalen Ausschreibung der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die Ausrichtung der renommierten »Villa Vigoni-Gespräche« bewerben. Den Zuschlag bekam in diesem Jahr der Osnabrücker Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Christoph König. Gemeinsam mit Prof. Isolde Schiffermüller (Verona), Prof. Dr. Christian Benne (Odense) und Gabriella Pelloni (Verona) organisierte er vom 13. bis 16. Juni im deutsch-italienischen Konferenzzentrum am Comer See ein Symposium über den Literaturwissenschaftler Max Kommerell (1902-1944). Die »Villa Vigoni-Gespräche greifen Themen auf, die die aktuellen Debatten zur Kultur, Geschichte und Gesellschaft Europas vertiefen.

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© Foto / Villa Vigoni

Besonderes Ambiente für wissenschaftliche Tagungen: Die Villa Vigoni hoch über dem Comersee bei Menaggio.

Ziel der Tagung war es, das Werk Max Kommerells (1902-1944), des wohl bedeutendsten Literaturwissenschaftlers aus der George-Schule, im Hinblick auf seinen spezifischen Umgang mit dem europäischen literarischen Erbe zu beleuchten. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei der Lektürepraxis, die nicht auf museale Bewahrung des Kulturgutes, sondern auf dessen Wiederbelebung gerichtet ist. Kommerells Stellung im Wissenschaftssystem zu bestimmen, erwies sich angesichts seines Schaffens als Dichter, Literaturkritiker und Philologe als eine zentrale Herausforderung für die aus Europa und den Vereinigten Staaten angereisten Germanisten.  

»Wir freuen uns, dass sich unser Antrag in dieser hochkompetitiven Ausschreibung durchgesetzt hatte«, so Prof. König, Germanist an der Universität Osnabrück. Für die Konferenz konnten renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten, Dänemark, Italien, Deutschland und Frankreich gewonnen werden. Unter ihnen waren Prof. David E. Wellbery (Chicago), Prof. Dr. Eva Geulen (Frankfurt am Main) und Prof. Paul Fleming (Cornell University).  

Nicht zuletzt in der Teilnahme von Dr. Ulrich von Bülow (Deutsches Literaturarchiv Marbach), Dr. Matthias Weichelt (Chefredakteur der Zeitschrift »Sinn und Form«) sowie der Dichterin Blanche Kommerell spiegelte sich auch der interdisziplinäre, auf die Kunst gerichtete Ansatz der Tagung wider.      

Ansprechpartner für die Medien:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück,
Institut für Germanistik,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4030, Fax +49 541 969 4256,
E-Mail: christoph.koenig@uni-osnabrueck.de