Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 16 / 2014

15. Januar 2014 : Mobile Steuerung von Heizungstechnik: Uni sucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Studie

Zur intelligenten Heizungssteuerung eines Hauses haben die Teilnehmer des Studienprojekts »Smart Control 2.0« am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück einen Prototypen einer Smart-Phone App entwickelt. Um das Design und die Gebrauchstauglichkeit (Usability) dieser App zu untersuchen werden vom 27. bis zum 31. Januar Probanden zwischen 30 und 65 Jahren gesucht, die bereits einen Touch-Screen bedient haben.

Es handelt sich um einen einmaligen Termin an der Universität, der mit 20 Euro pro Teilnehmer entlohnt wird. Sämtliche erhobenen Informationen werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt und anonymisiert gespeichert. Interessierte, die an der Studie teilnehmen möchten, können sich bei Malena Geisberger, mgeisberger@uni-osnabrueck.de melden.

In solchen Usability-Studien lösen Probanden Aufgaben an einem Touch-Screen, wie beispielsweise das Verstellen der Raumtemperatur, das Einstellen der Temperatur für ein Ereignis, das Aufstellen eines Standard-Heizungsplans oder das Kontrollieren für eine möglichst sparsame Heizungsregulation.

Zum Hintergrund: Nicht erst seit der aktuellen Übernahme des amerikanischen Thermostatherstellers Nest durch den Internetriesen Google für 3,2 Milliarden Dollar stellt sich vernetzte Heiz-, und allgemeiner vernetzte Haustechnologie, als zukunftsträchtiges neues High-Tech-Geschäftsfeld dar. Schon die in Deutschland seit einiger Zeit initiierte Energiewende ist, neben der omnipräsenten energieeffizienten Dämmproblematik und dem Umstieg auf regenerative Energieträger, ohne intelligente Steuereinheiten für die Heiztechnik kaum denkbar. Durch »smarte« und gebrauchstaugliche Heizungssteuerungen lassen sich Energiekosten in signifikantem Ausmaß sparen. Perspektivisch gesehen soll auf Grundlage der erzielten Erkenntnisse die mobile, interaktive und adaptive Haustechnologie optimiert werden, damit sie in einem intuitiven Sinne sowohl durch die Steuereinheit selbst als auch durch mobile Geräte (z.B. Smart Phones) benutzt werden kann. Dies schließt auch eine Erweiterung der verfügbaren Funktionalitäten von zukünftigen Heizungssteuerungen ein, wie beispielsweise die automatische Erkennung suboptimaler oder kritischer Einstellungen, das automatische Lernen des Verhaltens der Nutzer oder auch die genaue Überwachung des vergangenen und des gegenwärtigen Energieverbrauchs sowie die Prognose für den zukünftigen Energieverbrauch.

»Wir leben gerade in einer Zeit, in der sich die oft als bieder erscheinende Heiz- und Haustechnologie sozusagen zu einer Heiz- und Haustechnologie 2.0 mit enormen wirtschaftlichem Potential weiterentwickelt«, so der Leiter der Studie, Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger,  Universität Osnabrück
Institut Kognitionswissenschaft
Albrechtstraße 28, 49076 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 3384
kkuehnbe@uni-osnabrueck.de