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Pressemeldung

Nr. 184 / 2013

18. Juli 2013 : Positive Bewertung beim Professorinnen-Programm

Universität Osnabrück überzeugt mit Gleichstellungskonzept

131 Hochschulen aus allen Bundesländern haben sich bei der zweiten Auflage des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder beworben, 96 waren schließlich erfolgreich. Die Universität Osnabrück hat für ihr Gleichstellungskonzept erneut eine sehr positive Bewertung erhalten. Die Universität kann in den nächsten fünf Jahren mit bis zu 2,5 Millionen Euro für die Berufung von maximal drei Professorinnen rechnen. Frei werdende Mittel werden in die Gleichstellungsarbeit investiert.

"Die Gremien unserer Universität haben sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der Situation der Frauen im Wissenschaftssystem beschäftigt. Unsere ambitionierte Zielvorgabe, den Anteil der Professorinnen an der Universität Osnabrück bis 2013 auf 27 Prozent zu erhöhen, haben wir mit 26,8 Prozent schon beinahe erreicht", so Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, Vizepräsidentin für Forschung- und Nachwuchsförderung. "Wir freuen uns über die sehr positive Bewertung unseres Engagements."

Die Universität Osnabrück überzeugte bereits in der ersten Runde des Programms im Jahr 2009 mit ihrem Gleichstellungskonzept und erhielt die Finanzierung für drei Professuren für fünf Jahre. Für die zweite Runde musste sie für eine positive Bewertung nachweisen, dass die konzipierten Maßnahmen auch erfolgreich umgesetzt worden sind. Ein vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung beauftragtes Begutachtungsgremium hat die Gleichstellungsaktivitäten in den letzten fünf Jahren gewürdigt und die Universität Osnabrück positiv beurteilt. Mit den Mitteln konnten auch zusätzliche Maßnahmen wie das Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Promotionsstellen für Doktorandinnen finanziert werden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Länder fördern mit dem Professorinnenprogramm Erstberufungen von Frauen auf unbefristete W2- und W3-Professuren. So sind auch sogenannte vorgezogene Berufungen möglich, also die Besetzung von Professuren, die in spätestens fünf Jahren nachbesetzt werden müssen, und die mit dem Programm bereits jetzt für diese Übergangszeit parallel besetzt werden können. Auch die Finanzierung von Berufungen auf eine schon freie Professur ist möglich.

Erst kürzlich hatte die Deutsche Forschungsgemeinschaft die Universität Osnabrück bei der Umsetzung der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards als »besonders erfolgreich« eingestuft. Damit wurde der Universität Osnabrück die höchste erreichbare Qualitätsstufe (Kategorie 4) attestiert.