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Pressemeldung

Nr. 58 / 2014

12. März 2014 : Retabel des Mittelalters in Hessen im Fokus der Forschung

Retabel sind Altaraufsätze, die entweder auf einem separaten Unterbau hinter dem Altartisch aufgestellt oder an der Wand hinter dem Altar befestigt sind. Seit zwei Jahren fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Projekt zu den Altarretabeln des Mittelalters in Hessen. Dieses Projekt wird nun ein weiteres Jahr von der DFG finanziell unterstützt. Neben dem kunstgeschichtlichen Institut der Philipps-Universität Marburg, dem deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Foto Marburg, dem Städel-Museum Frankfurt/Main, ist auch das Kunsthistorische Institut der Universität Osnabrück mit Prof. Dr. Klaus Niehr an dem Projekt beteiligt.

Bei dem durchgeführten Vorhaben werden die in Kirchen und Museen erhaltenen hessischen Retabel des 13. bis 16. Jahrhunderts dokumentiert und in ihrer Funktion für Liturgie und Frömmigkeit untersucht. Da dieses umfangreiche Material nur unzureichend erschlossen wurde, ist eine grundlegende Erfassung sämtlicher Retabel und Retabelfragmente sowie deren Auswertung unter Berücksichtigung der gegenwärtigen kunsthistorischen Forschungsdiskussion beabsichtigt.

Mit der weiteren Förderung ist die Fortsetzung der Bestandsaufnahme und die Erforschung der Gattung Retabel bis in nachreformatorische Zeit gesichert. Gleichzeitig ist dadurch die Basis für eine Publikation der Ergebnisse in Form einer Datenbank und in zwei Resultatbänden gelegt.

Öffentlich präsentiert werden das Projektthema und die in ihm zur Anwendung kommenden methodischen Vorgehensweisen auf einer Tagung, die von Donnerstag, 20. März bis zum Samstag, 22. März im Staatsarchiv Marburg stattfindet.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Klaus Niehr, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften
Kunsthistorisches Institut
Katharinenstraße 5, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4597
klaus.niehr@uni-osnabruck.de