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Pressemeldung

Nr. 257 / 2013

25. Oktober 2013 : Ringvorlesung »Jerusalem und Rom – Rom und Jerusalem« startet

Eine interdisziplinäre Ringvorlesung zum Thema »Jerusalem und Rom – Rom und Jerusalem« veranstaltet in diesem Semester die Forschungsstelle für christlich-jüdische Studien der Universität Osnabrück. Die Vorlesungen, die an insgesamt zwölf Abenden ab dem 29. Oktober immer dienstags um 18 Uhr im Schloss (Raum 11/213) stattfinden, sind für ein breites Publikum geöffnet. Den Eröffnungsvortrag hält Prof. Dr. Ernst Baltrusch von der FU Berlin zum Thema »Kampf der Kulturen? Judentum und Hellenismus«.

In Beiträgen aus den Gebieten der Theologie, der Judaistik, der Archäologie und der Alten Geschichte werden die vielfältigen Beziehungen zwischen den politischen, religiösen und kulturellen Zentren im Westen und Osten des Mittelmeeres in der Zeit von 100 v. Chr. bis 100 n. Chr. beleuchtet. »Jerusalem und Rom – das sind nicht nur bedeutende Stätten der Antike, sondern zu Chiffren gewordene Größen«, erläutert Prof. Dr. Ulrike Mittmann, Leiterin der Forschungsstelle für Christlich-Jüdische Studien der Universität Osnabrück, die breit gefächerte Ausrichtung der Vorlesungsreihe.      

Das thematische Spektrum umfasst politische, sozio-kulturelle und religiöse Fragen gleichermaßen: Welche Stellung hatten die jüdischen und frühchristlichen Gemeinden im Römischen Reich? Welchen Einfluss nahmen Juden und Christen auf die römische Gesellschaft in der Antike? Welchen kulturellen und geistigen Einflüssen waren Juden und Christen in der antiken Welt ausgesetzt? Wo schlägt sich in der antik jüdischen und frühchristlichen Literatur das Erleben römischer politischer Dominanz und römischer Kultur nieder? Wie geht Rom als politische Macht mit den politischen Repräsentanten Judäas um? Und wie mit den Christen, die in dieser Zeit aus römischer Sicht zunächst nur als jüdische Sekte erkennbar werden? Welche archäologischen und siedlungsgeschichtlichen Befunde helfen der Wissenschaft, die multikulturellen Verhältnisse in hellenistischer Zeit besser zu verstehen?  

Neben Vertretern der Fächer Evangelische Theologie, Katholische Theologie und Alte Geschichte der Universität Osnabrück sind Gastdozenten aus München, Dresden, Berlin, Bochum und Jerusalem an der Veranstaltung beteiligt.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ulrike Mittmann
Universität Osnabrück
Forschungsstelle für Christlich-Jüdische Studien
Neuer Graben 29/Schloss
49074 Osnabrück
Tel.: +49 541969 4205
ulrike.mittmann@uni-osnabrueck.de