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Pressemeldung

Nr. 221 / 2013

17. September 2013 : Sigmund von Birken im Mittelpunkt der Forschung: Internationale Tagung an der Universität

Er war der erste Dichter, der sich bewusst als freier Schriftsteller verstand: Sigmund von Birken (1626-1681) gilt als einer der überragenden Autoren der Barockzeit. Nach mehr als drei Jahrhunderten erscheint sein mächtiger dichterischer und brieflicher Nachlaß nun in einer großen historisch-kritischen Edition. Im Zusammenhang mit der Herausgabe der Birkenschen Texte findet von Donnerstag, 26. September, bis Samstag, 28. September, eine internationale Birken-Tagung an der Uni Osnabrück statt.

Zu der Tagung unter dem Titel »“Komm/ Floridan/ komm/ Schäfer/Komm schaue diß/ was vielen unbewust.“ Sigmund von Birken (1626-1681)«  werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich werden erwartet.

Zum Hintergrund: Der Barockdichter Sigmund von Birken hinterließ dem 'Pegnesischen Blumenorden' zu Nürnberg seine Bibliothek und sein Archiv mit seinen gedruckten und handschriftlichen Werken. Birken war Präsident des im 17. Jahrhundert gegründeten Ordens, der bis heute existiert. Der Nachlaß schlummerte drei Jahrhunderte fast unberührt im Ordensarchiv. Im Zweiten Weltkrieg erlitt er erhebliche Verluste. Sehr viel aber wurde gerettet. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, den Schatz zu sichten und der Allgemeinheit zugänglich zu machen.

Es ist das Ziel der Tagung, anhand des bisher Geleisteten neue Wege für die künftige Forschung zu finden. »Erstmals wird dem produktiven Dichter eine international besetzte und interdisziplinär ausgerichtete Tagung gewidmet«, so der Osnabrücker Literaturwissenschaftler Prof. em. Dr. Drs. h.c. Klaus Garber, der zusammen mit Prof. i.R. Dr. Laufhütte und Prof. Dr. Steiger die Tagung leitet.

Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) fördert die Tagung. Auch die Birken-Ausgabe wurde parallel zur Deutschen Forschungsgemeinschaft über fünf Jahre vom MWK finanziell unterstützt.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. em. Dr. Drs. h.c. Klaus Garber, Universität Osnabrück
Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück