Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 17 / 2013

18. Januar 2013 : Sportdidaktik wiederbelebt - 35. Jahrestagung der Kommission Sportpädagogik in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) fand an der Universität Osnabrück statt

Die Sportdidaktik als pädagogisch begründete Wissenschaft und Theorie des Lehrens und Lernens von Bewegung, Spiel und Sport war nach einer Pionierphase der 1970iger und 80iger Jahre eher in den Hintergrund sportwissenschaftlicher Diskurse gerückt. »Ursache war seinerzeit unter anderem ein gesättigter Arbeitsmarkt für Sportlehrerinnen und -lehrer und ein deswegen scheinbar geringerer Bedarf an didaktischen Studieninhalten und eine Hinwendung zu alternativen Forschungsthemen«, so Prof. Dr. Peter Elflein, Sportwissenschaftler an der Universität Osnabrück. Die 35. Jahrestagung der Kommission Sportpädagogik in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Sport und berufliche Bildung (BAG SBB) griff nun das Thema »Sportdidaktik im Kontext von allgemeiner und beruflicher Bildung« wieder auf.

Die Sportdidaktik als pädagogisch begründete Wissenschaft und Theorie des Lehrens und Lernens von Bewegung, Spiel und Sport war nach einer Pionierphase der 1970iger und 80iger Jahre eher in den Hintergrund sportwissenschaftlicher Diskurse gerückt. »Ursache war seinerzeit unter anderem ein gesättigter Arbeitsmarkt für Sportlehrerinnen und -lehrer und ein deswegen scheinbar geringerer Bedarf an didaktischen Studieninhalten und eine Hinwendung zu alternativen Forschungsthemen«, so Prof. Dr. Peter Elflein, Sportwissenschaftler an der Universität Osnabrück. Die 35. Jahrestagung der Kommission Sportpädagogik in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Sport und berufliche Bildung (BAG SBB) griff nun das Thema »Sportdidaktik im Kontext von allgemeiner und beruflicher Bildung« wieder auf.

Insgesamt habe die Tagung Anstöße zur Wiederbelebung der sportdidaktischen Diskussion in Theorie und Forschung gegeben, so Elflein. »Die Zeit ist reif, die vorangeschrittene empirische Lehr-/Lernforschung auf der einen Seite und die systematische Theoriebildung auf der anderen Seite sowie die experimentelle Forschung unter dem Dach einer mehrdimensional ansetzenden Sportdidaktik konzeptionell zusammenzuführen«, so der Osnabrücker Tagungsleiter Elflein.

Der erste Veranstaltungstag widmete sich historischen und wissenschaftstheoretischen Fragestellungen. Nach einem Blick auf Entwicklungen der Allgemeinen Didaktik und Berufspädagogik (Prof. Dr. Ingrid Kunze, Osnabrück, und Prof. Dr. Dieter Münk, Duisburg/Essen) wurde das Problem einer historisch zu Grunde gelegten Trennung von allgemeiner und beruflicher Bildung von renommierten Fachpersönlichkeiten aus der Sportdidaktik (Prof. Dr. Robert Prohl, Frankfurt .a.M., und Prof. Dr. Herbert Hartmann, Darmstadt) kritisch-kontruktiv diskutiert.

Der zweite Veranstaltungstag beschäftigte sich sodann mit Fragestellungen und Problemen der empirischen Forschung. Weiterhin standen internationale und globale Perspektiven der Sportdidaktik auf dem Programm. Dazu referierten u.a. Prof. Dr. Kyung-Sook Kim, Vize Präsidentin an der EHWA Womans University Seoul, sowie Prof. Dr. Shunichi Tazuke von der Dohisha University Kioto.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Peter Elflein, Universität Osnabrück,
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Sport- undBewegungswissenschaften,
Sportzentrum Jahnstr. 75, 49080 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4452, Fax: +49 541 969 4369
peter.elflein@uni-osnabrueck.de