Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 92 / 2014

29. April 2014 : Theorie und Methodologie der Textwissenschaften: Gemeinsames Promotionsprogramm der Uni Osnabrück und der Universität Göttingen wird verlängert

Das Promotionsprogramm »Theorie und Methodologie der Textwissenschaften und ihre Geschichte« (TMTG), das bereits von Oktober 2010 bis September 2013 vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert wurde, wird in der Kooperation der Universitäten Göttingen und Osnabrück fortgeführt. Bewilligt wurden zehn Lichtenberg-Stipendien samt Sachkosten im Umfang von 666.239 Euro.

Großansicht öffnen

© Universität Osnabrück / Oliver Schmidt

Freuen sich über die Verlängerung des textwissenschaftlichen Promotionsprogramms: Die Sprecher der beteiligten Fächer, Prof. Dr. Christoph König (Universität Osnabrück) und Prof. Dr. Tilmann Köppe (re.) von der Universität Göttingen.

Insgesamt ist eine Gruppe von 16 Promovierenden vorgesehen, wobei zu den zehn mit Stipendien geförderten Studierenden sechs assoziierte Kollegiatinnen und Kollegiaten treten. Am Verlängerungsantrag sind an beiden Universitäten die Fächer Amerikanistik/Anglistik, Germanistik, Geschichte, Philosophie (Göttingen), Romanistik, Evangelische Theologie und Rechtwissenschaft beteiligt. Vereinbart ist auch der Ausbau der Kooperation des Kollegs mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und mit der Klassik Stiftung Weimar. Sprecher sind Prof. Dr. Christoph König (Universität Osnabrück) und Prof. Dr. Tilmann Köppe (Universität Göttingen), der an die Stelle von Prof. Dr. Simone Winko tritt.

Die methodische Konzeption und der institutionelle Rahmen, die sich als äußerst erfolgreich erwiesen, wurden beibehalten; durch einzelne neue thematische Schwerpunkte und eine Erweiterung des Spektrums der beteiligten Fächer werden die Sprecher gemeinsam  mit den beteiligten Professorinnen und Professoren im neuen Förderzeitraum 2014 bis 2018 bisherige positive Erfahrungen verstärken. Der Erfolg des Programms bemisst sich an den zum Abschluss gebrachten Promotionsarbeiten und an der Lebendigkeit bzw. den Synergieeffekten der gemeinsamen Arbeit: So schließen alle acht zwischen 2010 und 2013 geförderten Kollegiatinnen und Kollegiaten innerhalb eines ambitionierten Zeitrahmens ihre Dissertationen ab.

Als besonders produktiv hat sich der Gedanke erwiesen, methodische und theoretische Positionen in den Textwissenschaften in das Zentrum des Programms zu stellen und systematisch wie auch in ihren wissenschaftshistorischen Dimensionen zu diskutieren. »Auf diese Weise erreicht man ein Abstraktionsniveau, das eine spezifische thematische bzw. methodische Ausrichtung überschreitet, nachhaltig einen Erkenntnisgewinn über die Disziplingrenzen hinweg fördert und einen hohen Integrationsgrad verschiedener Fächer ermöglicht«, so Prof. König.

Zu den acht ordentlichen Mitgliedern des TMTG-Programms konnten vier assoziierte Promovenden hinzugewonnen werden. Damit erweiterte das Kolleg den Diskussionsrahmen erheblich. Für die assoziierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an allen Aktivitäten teilnahmen, konnten zusätzliche Fördermittel eingeworben werden.

Ein Schwerpunkt der Arbeit des Kollegs lag in einer intensiven individuellen Betreuung sowie drei Bilanztagungen, einem Forschungsseminar pro Semester sowie einem Workshop in Kooperation mit dem TransCoop-Programm ›The non-discursive Thought‹ der University of Chicago und der Universität Osnabrück. Praxis- und theorieorientierte Vorträge auswärtiger Referenten und einzelner am TMTG beteiligter Professorinnen und Professoren rundeten das Programm ab. »Aufgrund der positiven Erfahrungen bisher werden wir im neuen Promotionsprogramm „TMTG 2“ die Lektüre und deren historisch-theoretische Reflexion stärken. Der wissenschaftsgeschichtliche Schwerpunkt soll stärker profiliert werden, hermeneutische Fragen und Problemstellungen intensiviert und eine stärkere Rückbindung der theoretischen Reflexion an konkrete Probleme der Textarbeit erzielt werden,« erklären Prof. König und Prof. Köppe: »Zudem ist es uns gelungen, das Kollegium der beteiligten Professorinnen und Professoren um jüngere, innerhalb der letzten Jahre berufene Kolleginnen und Kollegen (auch Juniorprofessorinnen und –professoren) zu erweitern und zugleich das Fächerspektrum der beteiligten Professorinnen und Professoren weiter zu diversifizieren.« Hinzukommen nun die Rechtswissenschaft sowie die Evangelische Theologie, die nun erstmalig von beiden Universitäten aus dabei sein wird.

Die Ausschreibung der Stipendien wird Anfang Mai erscheinen. Aktuelle Auskünfte gibt die Webseite des Promotionsprogramms TMTG: http://www.textwissenschaften.de

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
christoph.koenig@uni-osnabrueck.de

Prof. Dr. Tilmann Köppe, Universität Göttingen
CRC „Textstrukturen“
Nikolausberger Weg 23, 37073 Göttingen
tilmann.koeppe@zentr.uni-goettingen.de