Nr. 170 / 2015

25. Juni 2015 : Uni Osnabrück schließt Kooperationsvertrag mit Katholischer Universität in Buenos Aires

Die Universität Osnabrück hat einen Kooperationsvertrag mit der Pontificia Universidad Católica Argentina in Buenos Aires (UCA) geschlossen. Der Vertrag ist Ergebnis der langjährigen Zusam­menarbeit zwischen dem Institut für Katholische Theologie unter Leitung von Prof. Dr. Margit Eckholt und der theologischen Fakultät der UCA. Die UCA zählt zu den besten Universitäten in Lateinamerika.

Kooperationspartnerin an der UCA ist Prof. Dr. Virginia Azcuy, Professorin für Spiritualität und systematische Theologie; sie hat im Jahr 2003 die argentinische Theologinnen­vereinigung Teologanda gegründet mit dem Ziel einer wissenschaftlichen Förderung jüngerer Theo­loginnen. Prof. Eckholt hatte im Jahr 2008 zusammen mit Prof. Azcuy den ersten Deutsch-lateinamerika­nischen Theologinnenkongress in Buenos Aires zum Thema der »citizenship« aus Frauenperspektive initiiert; Ende März 2016 wird an der Partneruniversität der zweite Deutsch-lateinamerikanische Theo­loginnenkongress zum Thema »Räume des Friedens. Zeichen unserer Zeit und biogra­phische Zugänge aus Frauenper­spek­tive« stattfinden.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert diese bilaterale Kooperation von Juni 2015 bis Juni 2016 mit dem Ziel einer weiteren Projektanbahnung zwischen den Partneruniversitäten. »Die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit den argentinischen Kolleginnen beruht auf einer intensiven vertrauensvollen Partnerschaft und ist über mehrfache Gastaufenthalte, gemein­same Publikationen, Tagungen und vor allem der Förderung jüngerer Theologinnen sichtbar geworden«, so Professorin Eckholt.

Im Rahmen der Kooperation mit Argentinien konnten in den letzten Jahren mehrere argentinische Wissenschaftlerinnen Studien- und Forschungsaufenthalte am Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück durchführen. Schwerpunkt der Kooperation bildete die Zusammenarbeit im Rahmen des Forschungsprojektes zu den religiösen, sozialen und kulturellen Transformationsprozessen in den lateinamerikanischen Mega-Cities, das im Juli 2014 mit einem Fachsymposium zum Thema »Glauben in der Stadt« an der Universität Osnabrück abgeschlossen wurde. Über die von der DFG geförderte Kooperation arbeitet Prof. Dr. Diana Viñoles im Sommersemester 2015 an der Universität Osnabrück im Rahmen ihrer Recherchen zu »Räumen des Friedens«.

Angesichts der Vernetzungen von Prof. Eckholt und Prof. Azcuy mit weiteren theologischen und philosophischen Fakultäten in Lateinamerika – darunter mit den Partner­hochschulen der Universität Osnabrück Pontificia Universidad Santiago de Chile und Pontificia Universidad Javeriana in Bogotá/Kolumbien –bildet die bilaterale Kooperation zwischen Osnabrück und Buenos Aires einen Teil des Lateinamerika-Netzwerks der Uni Osnabrück.

»Wir freuen uns, dieser langjährigen und intensiven Kooperation durch den Partner­schaftsvertrag zwischen beiden Universitäten nun auch einen formalen Rahmen zu geben, der den Ausbau der Zusammenarbeit auf vielen Ebenen erleichtern wird«, so Dr. Stephanie Schröder, die Leiterin des International Office der Uni Osnabrück. Der neue Kooperationsvertrag ermöglicht beispielsweise eine Intensivierung  des Stu­dierendenaustausches zwischen den beiden Universitäten. Im Rahmen der theologischen Promotion ist zudem die Unterzeichnung einer Vereinbarung für ein binationales Promotionsverfahren (Co-tutelle) geplant.    

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Dr. Stephanie Schröder, Universität Osnabrück
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