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Pressemeldung

Nr. 18 / 2012

20. Januar 2012 : »Unsere Umwelt hat Geschichte« - DBU unterstützt Ausstellungskonzept im Museumsdorf Cloppenburg – Uni Osnabrück Projektpartner

Wie gingen Menschen auf dem Lande früher mit den natürlichen Ressourcen Boden, Wasser, Holz und Wind um? Welche Anstrengungen unternahmen sie, um diese Ressourcen zu bewahren? Spannend aufbereiten wird diese Themen die neue Dauerausstellung »Unsere Umwelt hat Geschichte« im Museumsdorf Cloppenburg, die jetzt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit rund 125.000 Euro gefördert wird. Den Förderbescheid nahm gestern (19.1.) Museumsdirektor Prof. Dr. Uwe Meiners aus den Händen von DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde entgegen.

Wie gingen Menschen auf dem Lande früher mit den natürlichen Ressourcen Boden, Wasser, Holz und Wind um? Welche Anstrengungen unternahmen sie, um diese Ressourcen zu bewahren? Spannend aufbereiten wird diese Themen die neue Dauerausstellung »Unsere Umwelt hat Geschichte« im Museumsdorf Cloppenburg, die jetzt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit rund 125.000 Euro gefördert wird. Den Förderbescheid nahm gestern (19.1.) Museumsdirektor Prof. Dr. Uwe Meiners aus den Händen von DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde entgegen.

Seit gut zwei Jahren habe das Museumsdorf gemeinsam mit den Universitäten Osnabrück und Oldenburg sowie der IGS Helene-Lange-Schule in Oldenburg und dem Gymnasium Liebfrauenschule in Cloppenburg am Projekt »Umweltgeschichte in Wissenschaft, Museum und Schule« gearbeitet, sagte die Projektleiterin Dr. Heike Düselder. »Wir freuen uns, dass unsere Forschungsarbeit an der Universität Früchte trägt und die Ergebnisse nicht nur einem Fachpublikum, sondern auch breiten Besucherkreisen im Museumsdorf zugänglich gemacht werden«, betonte Prof. Dr. Siegrid Westphal von der Universität Osnabrück.

»Durch die Unterstützung der DBU wird es möglich sein, das Vorhaben auf dem Gelände des Museumsdorfs in nachhaltiger Form umzusetzen, konkret eine Plattform für die erarbeiteten Ergebnisse zu schaffen, die Grundlage auch für nachfolgende Recherchen zur nordwestdeutschen Umwelt- und Kulturlandschaftsgeschichte sein kann“, so der Museumsdirektor Prof. Dr. Uwe Meiners. Das nun vorliegende Ausstellungskonzept solle bis zum Frühjahr 2013 umgesetzt werden. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene wolle man für Umweltgeschichte und Nachhaltigkeit begeistern.

»Mit der geplanten ‚Interaktiven Umweltroute’ soll das Museumsdorf zu einer Bühne für umweltrelevante Themenfelder und zu einem Ort der Umweltbildung entwickelt werden, an dem zentrale Aspekte der Bildung für nachhaltige Entwicklung thematisiert werden«, fasste Düselder die Ziele des Vorhabens zusammen. In der Ausstellung würden beispielhaft einzelne Gebäude, Geräte, Gärten und Landschaftsflächen in ihrem umweltgeschichtlichen Kontext präsentiert. Die Umweltroute zeige zum Beispiel die Bedeutung von Holz als zentrale Ressource in der Zeit vor der Industrialisierung, die Bodennutzung vor der Mechanisierung der Landwirtschaft und das Ernährungs- und Konsumverhalten der ländlichen Bevölkerung, das sehr stark von den Ressourcen vor Ort abhängig gewesen sei.

»Neben den authentischen Exponaten sind ein großes, interaktives Landschaftsmodell, zahlreiche didaktisch aufbereitete Exponate sowie ein Multimediaguide geplant«, sagte Kerstin Wagener vom Gestaltungsbüro »Szenario«, das die Ausstellung umsetzen wird. Modelle von Fachwerkhäusern, die den Holzverbrauch dokumentieren, Inszenierungen von Landschaftsspuren, Holzarten-Rätsel, Bilder-Zitate-Galerien und Verweilorte, die einzelne Landschaftselemente wie zum Beispiel eine Streuobstwiese hervorheben sollen, laden die Besucher zur Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt ein.

Weitere Informationen

Dr. Heike Düselder, Universität Osnabrück,
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit,
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4905,
heike.dueselder@uni-osnabrueck.de