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Pressemeldung

Nr. 183 / 2013

17. Juli 2013 : Verdienste im interreligiösen Dialog

Prof. Dr. Horst Georg Pöhlmann vollendet sein achtzigstes Lebensjahr

Horst Georg Pöhlmann, emeritierter Professor für Evangelische Theologie an der Universität Osnabrück, vollendet am 18. Juli sein 80. Lebensjahr. Pöhlmann studierte Philosophie, Philologie und Theologie in Freiburg, Erlangen und Heidelberg. 1963 wurde er in Erlangen zum Dr. theol. promoviert. 1969 habilitierte er sich für das Fach Systematische Theologie an der Universität Heidelberg, wo er als außerplanmäßiger Professor lehrte und forschte. 1979 erhielt er den Ruf an die Universität Osnabrück.

Auch nach seiner Emeritierung 1998 blieb er in Lehre und Forschung präsent. Der lutherische Theologe war in den siebziger und achtziger Jahren Pionier im wissenschaftlichen Dialog zwischen Christentum und Marxismus. Aus diesem Arbeitskontext sind zahlreiche Veröffentlichungen entstanden, die als Ausdruck zivilgesellschaftlicher Kooperation zwischen den ideologischen Blöcken während des Kalten Krieges gelten können. Frühzeitig erkannte Pöhlmann die Notwendigkeit von interreligiöser Verständigung. Er war dreimal Gastprofessor in Bengalore (Indien). Die Begegnung mit Hinduismus und Buddhismus verarbeitete er in zwei Büchern.

2004 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für seine Verdienste um die christlich-jüdische und -islamische Verständigung. Auch fachwissenschaftlich hat Pöhlmann Maßstäbe gesetzt. Sein 1973 erstmals publizierter, immer wieder ergänzter "Abriß der Dogmatik" erlebte 2003 die sechste Auflage und dient bis heute zahlreichen Theologiestudierenden als Grundlage für die Examensvorbereitung.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Arnulf von Scheliha
Universität Osnabrück
Institut für Evangelische Theologie
Neuer Graben 29 / Schloss
49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4336
Fax +49 541 969 4772
arnulf.von.scheliha@uni-osnabrueck.de