Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 258 / 2014

26. November 2014 : Wie funktioniert das Bundesverfassungsgericht? Osnabrücker Universitätsrede am 4. Dezember mit der Bundesverfassungsrichterin a.D. Prof. Lübbe-Wolff

Wie arbeitet das Bundesverfassungsgericht? Wie kommen die Richter zu ihren Entscheidungen? Warum ist es einflussreicher als irgendein anderes nationales Gericht in Europa? Das sind einige der Fragen, die Dr. Gertrude Lübbe-Wolff, Professorin für öffentliches Recht an der Universität Bielefeld und bis Juni 2014 Richterin des Bundesverfassungsgerichts, in der Osnabrücker Universitätsrede am Donnerstag, 4. Dezember, beantworten wird. Der öffentliche Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im European Legal Studies Institute (ELSI), Süsterstraße 28, in Osnabrück. Der Eintritt ist frei.

Gertrude Lübbe-Wolff war von 2002 bis Juni 2014 Richterin des Bundesverfassungsgerichts. Seit 1992 hat sie die Professur für öffentliches Recht an der Universität Bielefeld inne. In den Jahren 1996 bis 2002 war sie zudem geschäftsführende Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Studien der Universität Bielefeld, Vorstandsmitglied verschiedener Fachgesellschaften und – von 2000 bis 2002 – Vorsitzende des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen. Prof. Lübbe-Wolff hat zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten, zuletzt 2012 den Hegel-Preis der Stadt Stuttgart und 2014 das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulter-band.  

Was Prof. Lübbe-Wolff auszeichnet, ist ein doppelter Brückenschlag: der zwischen Philosophie und Jurisprudenz und der zwischen Rechtswissenschaft und Rechtspraxis, heißt es in der Laudatio von Prof. Dr. Dieter Grimm zur Verleihung des Hegel-Preises. Die Felder, auf denen sie sich wissenschaftlich bewegt, sind zahlreich. Dazu gehören neben der Rechtsphilosophie das Verfassungsrecht, das Verwaltungsrecht, das Europarecht, die Rechtstheorie und die Rechtsgeschichte.  

Prof. Lübbe-Wolff befasste sich im Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts als Berichterstatterin vornehmlich mit Strafvollzug und Asylrecht befassen, später dann mit der bundesstaatlichen Verteilung der Gesetzgebungskompetenzen und dem Finanzverfassungs- und Haushaltsrecht.   Bildunterschrift: Prof. Dr. Gertrude Lübbe-Wolff hält am Donnerstag, 4. Dezember die Osnabrücker Universitätsrede zum Thema »Wie funktioniert das Bundesverfassungsgericht?« Foto: Universität Bielefeld    

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Brigitte Schöning, Universität Osnabrück,
Persönliche Referentin des Präsidenten,
Neuer Graben 29, 49076 Osnabrück,
Tel.: +49 541 9694994
E-Mail: brigitte.schoening@uni-osnabrueck.de