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Pressemeldung

Nr. 109 / 2015

28. April 2015 : Wie lässt sich die Pflege von Angehörigen mit Beruf oder Studium vereinbaren? Umfrage an der Universität Osnabrück - Präsentation der Ergebnisse am 6. Mai

Welche Bedürfnisse haben pflegende Angehörige wirklich? Im letzten Jahr hat die Universität Osnabrück ihre Studierenden und Beschäftigten zur Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Pflege befragt. Am Mittwoch, 6. Mai, um 11 Uhr präsentiert die Pflegewissenschaftlerin Prof.in Dr. Elke Hotze von der Hochschule Osnabrück die Ergebnisse der von ihr durchgeführten Erhebung an der Universität Osnabrück. Die Veranstaltung findet im EW-Gebäude (Seminarstraße 20) im Raum 15/E16 statt.

Einen pflegebedürftigen Menschen zu betreuen, ist eine anspruchsvolle und anstrengende Tätigkeit. Nicht selten gehen Angehörige bei der häuslichen Pflege über ihre eigenen Belastungsgrenzen hinaus. Mittlerweile gibt es zahlreiche Angebote, über Online-Portale können sich Betroffene schnell zur Thematik informieren. »Unser Anliegen ist es auf Grundlage der Ergebnisse die Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Pflege bedarfsgerecht zu gestalten«, berichtet Prof.in Dr. May-Britt Kallenrode, die zuständige Vizepräsidentin der Universität Osnabrück.

Vor dem Hintergrund  der demografischen Entwicklung wird für die kommenden Jahre mit einer massiven Zunahme der pflegebedürftigen Menschen gerechnet. In Vorausberechnungen der Statistischen Ämter der Länder und des Bundes werden für das Jahr 2020 bereits 2,9 Millionen Pflegebedürftige prognostiziert. Es ist gleichzeitig davon auszugehen, dass auch künftig ein bedeutender Teil der Pflegeleistungen durch Angehörige erbracht wird. Grund hierfür sind keineswegs nur finanzielle Sachzwänge; vielmehr entspricht die haushaltsnahe Pflege für viele Angehörige der Vorstellung von einem würdigen Altern und Sterben.

Als wünschenswerte unterstützende Maßnahmen führen Beschäftigte und Studierende neben dem Verständnis für die belastende Situation in erster Linie eine Flexibilisierung der Arbeits- bzw. Studienzeit an. Die Umfrage ergab, dass die Bereitstellung von Informationen eine weitere Hilfe im Umgang mit der meist plötzlich auftretenden Situation ist. »Hier sind wir mit einem umfassenden Angebot von Infoveranstaltungen zur Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium mit Pflege schon auf einem guten Weg. In Zukunft sind wir aufgerufen, die Angebote strukturell zu verankern und sie leicht zugänglich zu machen«, erläutert Christine Kammler, zuständige Mitarbeiterin im Gleichstellungsbüro.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christine Kammler, Universität Osnabrück
Gleichstellungsbüro
Neuer Graben 7/9, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4686
christine.kammler@uni-osnabrueck.de
http://www.uni-osnabrueck.de/familie