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Pressemeldung

Nr. 282 / 2013

26. November 2013 : Zugänge zur Literatur in der Textpraxis - Promotionsprogramm Textwissenschaften an den Universitäten Osnabrück und Göttingen erfolgreich beendet

Das Promotionsprogramm »Theorie und Methodologie der Textwissenschaften und ihre Geschichte (TMTG)« wurde am Wochenende in Osnabrück mit einem Workshop erfolgreich abgeschlossen. Durch die Bündelung vorhandener Kompetenzen der beiden beteiligten Universitäten Göttingen und Osnabrück bot das dreijährige Programm den Doktorandinnen und Doktoranden eine deutschlandweit einzigartige Forschungs- und Betreuungslage. Alle zwölf Dissertationen kommen zeitgerecht zum Abschluss, wie die beiden Sprecher Prof. Dr. Simone Winko (Göttingen) und Prof. Dr. Christoph König (Osnabrück) mitteilten.

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© Foto / Universität Osnabrück

Erfolgreicher Abschluss: Die Doktorandinnen und Doktoranden des Promotionsprogramms »Theorie und Methodologie der Textwissenschaften und ihre Geschichte (TMTG).

Das Programm war interuniversitär und fächerübergreifend angelegt. An beiden Standorten wurden in der Erforschung textwissenschaftlicher Probleme eigene Profile ausgebildet, die sich in den Komponenten der Literatur- bzw. Texttheorie, Reflexion der Interpretationspraxis und Wissenschaftsgeschichte wechselseitig ergänzten. »Der Gedanke, methodische und theoretische Positionen in den Textwissenschaften in das Zentrum des Programms zu stellen, hat sich bewährt«, so Prof. König. »Damit erreichten wir ein Abstraktionsniveau, auf dem thematisch und methodisch höchst unterschiedliche Projekte von allen Beteiligten diskutiert werden konnten.«  

Zwei Hauptmethoden, die die Fächer heute prägen, wurden von den Sprechern des Programms und den beteiligten Professoren prägnant vertreten: eine analytisch orientierte Literaturwissenschaft, die mehrheitlich in Göttingen vertreten ist, und eine hermeneutisch-wissenschaftsgeschichtliche Philologie in Osnabrück. Regelmäßig fanden Bilanztagungen im Deutschen Literaturarchiv Marbach, in Worpswede, in Göttingen und Osnabrück statt.  

Forschungsseminare zu einzelnen Methoden halfen den Promovierenden, ihre Fragestellungen zu vertiefen, Gastvorträge, etwa in der Reihe des »Germanistischen Kolloquiums‹«, erweiterten den Horizont. Ein Höhepunkt war die von den Kollegiatinnen und Kollegiaten mit Unterstützung der Thyssen-Stiftung organisierte Konferenz »Literatur interpretieren: begriffliche, evaluative und fachkulturelle Aspekte«, die im März in Göttingen stattfand.  

An dem Promotionsprogramm waren die Fächer Germanistik, Amerikanistik, Romanistik und Philosophie beteiligt. Ein Folgeantrag ist gestellt und wird in zwei Monaten entschieden. Dafür konnten weitere Fächer wie die Theologie und Rechtswissenschaften gewonnen werden. 34 Professorinnen und Professoren aus Osnabrück und Göttingen haben bereits signalisiert, das TMTG- Promotionsprogramm zu unterstützen. »Damit leisten wir in Bezug auf das Promovieren einen wichtigen strukturbildenden Beitrag für beide Universitäten«, so der Osnabrücker Literaturwissenschaftler König.

Ansprechpartner für die Medien:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück,
Institut für Germanistik,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4030, Fax +49 541 969 4256
E-Mail: christoph.koenig@uni-osnabrueck.de
Internet: www.textwissenschaften.de