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Pressemeldung

Nr. 26 / 2018

08. Februar 2018 : Basiskompetenzen für den inklusiven Unterricht - Einjährige Weiterbildung endet an der Universität Osnabrück

Zukünftig werden viele Lehrerinnen und Lehrer in einer inklusiven Schule arbeiten. Doch wie wird eine inklusive Schule organisiert und wie sollte der Unterricht in inklusiven Lerngruppen gestaltet werden? Die Universität Osnabrück bot in den vergangenen zwei Semestern bereits zum zweiten Mal einen Zertifikatskurs sonderpädagogischer Basiskompetenzen an. Die feierliche Übergabe der Zertifikate erfolgte am Mittwoch, 7. Februar, in der Universitätsbibliothek an 27 Studierende und Lehrkräfte.

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© Universität Osnabrück/Elena Scholz

27 Studierende und Lehrkräfte erhielten ihr Abschlusszertifikat für ihre inklusionspädagogische Qualifizierung an der Universität Osnabrück.

»Inklusion« heißt Zugehörigkeit, also das Gegenteil von Ausgrenzung. Doch in der Schule lernen einige Kinder schnell, andere langsam. Einigen Kindern fällt es leicht, sich in der Klassengemeinschaft zu integrieren, anderen schwer. Manche Schülerinnen und Schüler sind passiv oder schüchtern, andere impulsiv oder aggressiv. Wie kann eine Lehrkraft jedem einzelnen Kind in dieser Vielfalt gerecht werden? Wie können beispielsweise Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung positiv in der allgemeinen Schule aufgenommen werden?

Dr. Ekkehard Ossowski und Magdalena Hollen vom Fachgebiet Schulpädagogik vermittelten den Teilnehmerinnen im Rahmen des Kurs-Moduls I »Förderbereiche und Diagnostik« sonderpädagogische Grundkenntnisse und Kompetenzen. Unterstützung erfuhren die beiden Dozenten durch eine Vielzahl auswärtiger Expertinnen und Experten aus der förderpädagogischen und psychologischen Praxis, aus Betrieben sowie der universitären Forschung.

Neben vertiefenden Kenntnissen in den Förderschwerpunkten Lernen, Hören oder Sprache im inklusiven Unterricht erhielten die Kursteilnehmerinnen zudem Einblicke in Verfahren der Lernstands- und Förderdiagnostik sowie Einsichten in Beobachtung und Förderplanung.

Im Wintersemester 2017/18 komplettierte das Modul II mit den Komponenten Beratung, Kooperation und Classroom-Management die sonderpädagogische Basisqualifikation der Kursteilnehmerinnen.

Die inklusionspädagogische Qualifizierung ist Teil des vom niedersächsischen Wissenschaftsministerium geförderten Projektes »Expertise und Kooperation für eine Basisqualifikation Inklusion« (EKBI). Ein weiterer Kurs startet im April 2018. Die Anmeldung erfolgt für Studierende bis zum 14. Februar über Stud.IP und für Lehrkräfte über die Veranstaltungsdatenbank VeDaB. 

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ingrid Kunze, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Schulpädagogik,
Heger-Tor-Wall 9, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4981,
E-Mail: ikunze@uni-osnabrueck.de