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Pressemeldung

Nr. 22 / 2018

02. Februar 2018 : Ergebnisoffene Prozesse - Kunsthistorisches Institut der Universität Osnabrück und Heilpädagogische Hilfe Osnabrück zeigen eine „etwas ungewöhnliche Kunstausstellung“

Das Kunsthistorische Institut der Universität Osnabrück hat im Rahmen des Langzeit-Projekts „KunstContainer+“ in Kooperation mit der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück e. V. eine Ausstellung mit Arbeiten von 13 Künstlerinnen und Künstlern aus dem Osnabrücker Künstleratelier konzipiert und realisiert. Eröffnet wird die etwas ungewöhnliche Ausstellung am Sonntag, 11. Februar, um 17 Uhr im StadtGalerieCafé, Große Gildewart 14. Sie ist dann bis zum 1. April zu sehen.

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© Universität Osnabrück / Sandy Engbers

Hunderte von Bildern und Objekten wurden für die Ausstellung im StadtGalerieCafé gesichtet.

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© Universität Osnabrück / Sandy Engbers

Die endgültige Bildauswahl geschah in intensiven Gesprächen zwischen den Künstlern und Studierenden.

Das Projekt »KunstContainer+« wurde 2015 mit Förderung der Johann Bünting-Stiftung ins Leben gerufen. „Ziel ist es, größere Aufmerksamkeit auf die Kunst von Menschen mit Assistenzbedarf zu lenken, sie zu fördern und die Auseinandersetzung innerhalb der Kunstgeschichte und der Öffentlichkeit zu verstärken“, erläutert Prof. Dr. Helen Koriath vom Kunsthistorischen Institut.

In diesem Wintersemester haben Studierende der Kunstgeschichte mit 13 Künstlerinnen und Künstlern aus dem „KunstContainer“ aufs Engste zusammengearbeitet, künstlerische Arbeiten gesichtet und aufgearbeitet. Eine kleine Auswahl – vornehmlich Arbeiten auf Papier und Objekte – haben sie nun für die abschließende Ausstellung zusammengestellt. Der Titel „es ist was es anderes ist“ deutet an, dass vieles an dieser Ausstellung außergewöhnlich ist.  

„Die Konzeption der Ausstellung folgt keiner Themenvorgabe oder Leitidee, sondern ist aus dem Grundgedanken hervorgegangen, mit persönlichen Begegnungen von Studierenden, Künstlerinnen und Künstlern sowie in unmittelbarer Beschäftigung mit einer großen Vielfalt künstlerischer Arbeiten, die in den 12 Jahren seines Bestehens im KunstContainer entstanden sind, ergebnisoffene Prozesse anzustoßen und Ideen für gemeinsame Projekte zu entwickeln“, erläutert die Kunstgeschichtsprofessorin.

Hauptkriterium für die in allen Schritten gemeinsam erarbeitete Ausstellung ist die Wahrung der Individualität der beteiligten Künstlerinnen und Künstler und ihrer Werke. Das gilt auch für die Präsentationsformen, die zum Teil eigens für diese Ausstellung entwickelt wurden. Auch die analogen und digitalen Einladungen, die begleitenden Texte und Veranstaltungen entstanden in Teamarbeit.

Die Ausstellung ist ein Teilergebnis des im Wintersemester 2016/17 initiierten Mentoring-Programms zur Förderung von Künstlerinnen und Künstlern mit Assistenzbedarf. Sie schließt an die Vortragsreihe „Kunst: Aspekte der Outsider Art“ aus dem Sommersemester an und überträgt einige der dort diskutierten Ansätze zum Umgang mit Kunstwerken aus Werkstätten in Sozialeinrichtungen in die kuratorische Praxis.

Hinweis für die Redaktionen:
Am Mittwoch, 7. Februar, findet um 11 Uhr ein Pressegespräch mit Vorbesichtigung der Ausstellung im StadtGalerieCafé, Große Gildewart 14, statt. Sie sind herzlich dazu eingeladen.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Helen Koriath, Universität Osnabrück,
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften,
Kunsthistorisches Institut,
Katharinenstraße 5, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4441,
E-Mail: helen.koriath@uni-osnabrueck.de
Internet: www.kunstgeschichte.uni-osnabrueck.de