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Pressemeldung

Nr. 11 / 2019

15. Januar 2019 : Feministische Solidaritäten im Kontext von Flucht und Migration

Am Freitag, 25. Januar, wird die vom Land Niedersachsen geförderte Debattenreihe „Zukunft der Geschlechtergerechtigkeit“ an der Universität Osnabrück fortgesetzt. Diesmal wird Geschlecht in Bezug auf Flucht und Migration im Zentrum der Diskussion stehen.

Die Debatte richtet sich ausdrücklich an Personen, die sich im Bereich der Unterstützung von Geflüchteten engagieren, in der Gleichstellungsarbeit oder frauenpolitischen Projekten mit Fragen von Migration, Diversität und Flucht zu tun haben. Zur Vernstaltung um 16 Uhr lädt die Forschungsstelle Geschlechterforschung herzlich in die Volkshochschule Osnabrück, Bergstraße 8, Vortragssaal, ein.

Die gesellschaftliche Auseinandersetzung um Flucht, Migration und Asyl ist geprägt von dem Ringen um Anerkennung und Gleichstellung. Seit 2015 ließen sich in Deutschland verschiedene Kulturen der Unterstützung und der Solidarität beobachten, die in der deutschen Migrationsgeschichte bisher beispielslos waren ("Willkommenskultur"). Wie lassen sich feministische Solidaritäten und Geschlechterdemokratie unter den Bedingungen von (globaler) Fluchtmigration fassen? Wie lässt sich der Einsatz von konservativen Kräften für Geschlechtergleichheit deuten, wie der von Feministinnen gegen ‚den Islam‘? Diese Fragen deuten darauf hin, so Prof. Dr. Helen Schwenken vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, „dass derzeit allgemeinere Fragen von Flucht und Migration sowie von Gesellschaftlichkeit über das Thema Gender und Gleichberechtigung öffentlich verhandelt werden. Das erklärt, warum medial gerade immer dann die Wellen so hoch schlagen, wenn es um Flucht, Migration und Geschlechterfragen geht“.

Fragen und Diskussionen wie diesen widmet sich die Veranstaltung im Gespräch mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis. Eröffnet wird die Debatte mit einem Impuls von Prof. Dr. Zeynep Kivilcim (Ankara/Türkei), Juristin und Außerordentliche Professorin für Völkerrecht am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Im Anschluss diskutieren Dr. Delal Atmaca (DaMigra e. V. – Dachverband der Migrantinnenorganisationen); Dr. Katherine Braun (IMIS, Universität Osnabrück) und Dr. Kathrin Klausing (Institut für Islamische Theologie, Universität Osnabrück). Die Debatte wird moderiert von Prof. Dr. Helen Schwenken (Universität Osnabrück, IMIS). Um einen breiten Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu ermöglichen, sind alle Interessierten herzlich zur Teilnahme eingeladen; Anmeldungen zur Veranstaltung bis zum 24. Januar unter zukunft@uos.de. Mehr Informationen zur Veranstaltung und zur Debattenreihe finden sich unter www.fgf.uos.de/zukunft.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Forschungsstelle Geschlechterforschung, Universität Osnabrück
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4221/4379
zukunft@uni-osnabrueck.de