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Pressemeldung

Nr. 9 / 2018

18. Januar 2018 : Gewinnung von Gestaltungsspielräumen - Präsidium der Universität Osnabrück beschließt, die Professuren des Fachs Kunstgeschichte nicht wieder zu besetzen

Das Präsidium der Universität Osnabrück hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 18. Januar, beschlossen, zur „Realisierung stellenplanerischer Gestaltungsspielräume“ die drei Professuren des Fachs Kunstgeschichte 2023/2024 nach dem Ausscheiden der Stelleninhaberinnen und des Stelleninhabers nicht wieder zu besetzen. „Die Gestaltungsspielräume sind nötig, um die Profilbildung und Wettbewerbsfähigkeit der Universität zu verbessern“, erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke.

Damit einhergehend beschloss das Präsidium die Schließung des 2-Fächer-Bachelor-Teilstudiengangs „Kunstgeschichte“ zum Wintersemester 2019/20. Die letztmalige Aufnahme erfolgt zum Wintersemester 2018/19. Eine Betreuung wird bis zum Sommersemester 2024 gewährleistet. Weiterhin wird der Masterstudiengang „Kunstgeschichte. Architektur und Kunst im kulturgeschichtlichen Kontext“ zum Sommersemester 2022 auslaufen. Die letztmalige Aufnahme erfolgt zum Wintersemester 2021/22. Eine Betreuung wird bis zum Sommersemester 2024 gewährleistet.

Zum Hintergrund: Der Senat der Universität Osnabrück hatte sich am 15. Februar 2017 mit dem Vorschlag des Präsidiums beschäftigt, „stellenplanerische Gestaltungsspielräume“ zur Verbesserung der Profilbildung und Wettbewerbsfähigkeit der Fächer zu schaffen und dafür das Fach Kunstgeschichte 2023/2024 geregelt auslaufen zu lassen. Die „grundsätzliche Notwendigkeit der Schaffung von stellentechnischen Gestaltungsspielräumen“ wurde von den Mitgliedern des Senats auf dieser hochschulöffentlichen Sitzung einstimmig zustimmend zur Kenntnis genommen, eine konkrete Beschlussfassung über die vorgeschlagene Maßnahme jedoch vertagt, um zunächst alternative Planungsoptionen zu prüfen.

Das Präsidium wurde vom Senat gebeten, insbesondere die Möglichkeit zu prüfen, ob durch freie Planstellen oder freie Stellenanteile neue, zusätzliche Professuren geschaffen werden können. Das entsprechende Prüfergebnis inklusive einer Stellungnahme des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur wurde Mitte Mai einer Senats-Arbeitsgruppe vorgelegt und von ihr beraten.

Trotz intensiver, mehrmonatiger Diskussionen konnten keine alternativen Planungsszenarien entwickelt werden. Auf der 176. Senatssitzung am Mittwoch, 15. November, ist trotz fehlender Alternativen kein Beschluss zum Auslaufen der Professuren zustande gekommen. Die Verantwortung lag nun beim Präsidium, Maßnahmen zu beschließen, die zur Schaffung der notwendigen stellenplanerischen Gestaltungsspielräume führen.

Im Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften gilt es nun Szenarien zu entwickeln, nach denen kunsthistorische Expertise trotz der strukturellen Veränderung für die Region erhalten werden kann. Dafür bieten sich zum Beispiel die Fächer Kunst und Kunstpädagogik an.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370,
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de