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Pressemeldung

Nr. 192 / 2017

17. Oktober 2017 : Haben Sie schon JOST entdeckt? Universitätsbibliothek führt neues Literaturrecherchesystem ein

Es ist eine Herausforderung: Um eine solide Quellengrundlage für ein wissenschaftliches Thema zu schaffen, Literaturhinweise zu sammeln, die quantitativ und qualitativ akademischen Standards genügen, reicht ein Katalog, eine Datenbank nicht aus. Mehrere Plattformen und Fachdatenbanken müssen nacheinander genutzt werden, und viele Titel wiederholen sich. Für Abhilfe sorgt „JOST – just one step“, das neue Discovery-System der Universitätsbibliothek, dessen Beta-Version ab sofort über die Website der Bibliothek zugänglich ist.

JOST enthält nicht nur bibliographische Nachweise aus dem Online-Katalog der Universitätsbibliothek, sondern auch die Daten nahezu aller für die Universität lizenzierten und vieler frei verfügbarer Datenbanken. Mit JOST lässt sich somit simultan in heterogenen Quellen recherchieren – „just one step“ zu Literaturhinweisen aus Katalogen, Datenbanken und Portalen.

Und anders als der klassische Online-Katalog weist die ‚Bibliothekssuchmaschine’ JOST nicht nur selbstständig erschienene Literatur nach, sondern auch Artikel, Aufsätze, Papers, Rezensionen und andere unselbstständig erschienene Texte, zudem viele verschiedene Medienarten.

Sie werden jeweils durch kleine Symbole visualisiert, die die Studentinnen Kerstin Hogrefe und Linda Varelmann im Rahmen eines eigens anberaumten Wettbewerbs in der Projektgruppe Typographie um Jens Raddatz, Fach Kunst/Kunstpädagogik, entworfen haben. Die Ergebnisse der jeweiligen Recherche werden dedupliziert und nach Relevanz gerankt ausgegeben.

Für die Suchanfragen greift JOST auf einen Index von aktuell rund 1,5 Milliarden Datensätzen zu, der durch die Integration weiterer Datenbanken kontinuierlich anwächst. Ein sogenannter Linkresolver gewährt direkten Zugang zu lizenzierten sowie frei verfügbaren Volltexten, und zwar auf Artikelebene: Der Weg zum Volltext wird durch JOST deutlich einfacher.

Das neue Discovery-System ersetzt Kataloge und interdisziplinäre wie fachspezifische Datenbanken nicht etwa, sondern lässt sich alternativ und komplementär nutzen: Dank der tiefen Suche in unzähligen Datenquellen werden mehr und andere Dokumente aufgefunden als im Bibliothekskatalog. Und gezielte Recherchen in den Fachdatenbanken der eigenen Disziplin können durch JOST insofern ergänzt werden, als Datenbanken simultan abgefragt werden, die womöglich anderen Fächern zuzuordnen sind oder schlichtweg nicht bekannt. Die Suchmöglichkeiten in der Beta-Version von JOST, einem dynamischen und ‚lernenden’ Rechercheinstrument, lassen sich am besten selbst erproben.

Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Jost Hindersmann, Universitätsbibliothek Osnabrück
Alte Münze 16, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4335
jost.hindersmann@ub.uni-osnabrueck.de