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Pressemeldung

Nr. 126 / 2018

25. Juni 2018 : Infoveranstaltung für Geflüchtete - Gasthörerprogramm für Geflüchtete der Universität und Hochschule Osnabrück geht mit wachsendem Bedarf in die sechste Runde

Die Osnabrücker Hochschulen laden am 4. Juli von 17 bis 18.30 Uhr zu einer Infoveranstaltung zum Gasthörerprogramm für Geflüchtete in die Zentralbibliothek am Westerberg, Nelson-Mandela-Platz 1, Raum 96/E16, ein. Ab August können sich Geflüchtete dann für ein Gasthörerprogramm im Wintersemester 2018/2019 an der Universität Osnabrück bewerben. Anmeldung und weitere Informationen: coord-refugees@uni-osnabrueck.de.

Vor gut zwei Jahren wurde das spezielle Gasthörerprogramm an der Universität Osnabrück und an der Hochschule Osnabrück ins Leben gerufen. Mit diesem Programm ist es Geflüchteten vor Aufnahme eines regulären Studiums möglich, Leistungspunkte zu erwerben, die anschließend in das Regelstudium eingebracht werden können. Alternativ gibt es an der Universität auch die Möglichkeit, im allgemeinen Gasthörerprogramm „Universität für Alle“ in Lehrveranstaltungen reinzuschnuppern, ohne Prüfungen abzulegen.

„Wir sind jetzt an einem Wendepunkt angekommen. Vor zwei Jahren standen noch das allgemeine Zurechtfinden in Deutschland und in Osnabrück sowie der Erwerb grundlegender Sprachkenntnisse im Vordergrund. Heute geht es bei Vielen darum, sich konkret mit ihren Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen“, so Lara Benteler, Ansprechpartnerin von Coordination Refugees@UOS am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS).

„Nachdem in den vergangenen Jahren zunächst immer mehr Geflüchtete am allgemeinen Gasthörerprogramm „Universität für Alle“ teilgenommen haben, verschieben sich die Anmeldezahlen für Geflüchtete zunehmend auf das spezifische Gasthörerprogramm, in dem sie Studienleistungen erwerben können“, sagt Tanja Rama, die im Studierendensekretariat für die Anmeldung der Gasthörenden zuständig ist.

Erste Personen mit Fluchthintergrund haben im Wintersemester 2017/2018 ein reguläres Studium an der Universität Osnabrück aufgenommen. „Wir freuen uns sehr, dass die ersten Absolventinnen und Absolventen der Intensivsprachkurse für höherqualifizierte Geflüchtete des Sprachenzentrums nun tatsächlich weiterstudieren beziehungsweise eine Ausbildung beginnen“, so Jan Kattenbach vom Sprachenzentrum.

„Für Studieninteressierte mit Fluchthintergrund ist die Studienwahl beziehungsweise die Fortsetzung des Studiums außerdem mit besonderen Orientierungsbedarfen verbunden, die sowohl auf psychosozialer als auch fachlicher Ebene liegen“, erklärt Studienberater Marco Bazalik. Daher bietet die zentrale Studienberatung Einzel- und Gruppenberatungen zur Studienwahl und zum Studium für Geflüchtete an.

Zur besseren Orientierung wurde in diesem Semester außerdem zum ersten Mal ein Begrüßungstag mit einer Campusführung für die neuen Gasthörenden angeboten. Im nächsten Semester haben die Gasthörenden dann zusätzlich die Möglichkeit, an einer Einführung in wissenschaftliches Arbeiten in Deutschland teilzunehmen. Außerdem besteht wie jedes Semester die Möglichkeit, im Programm „Tandem@OS“ andere Studierende und so auch das Universitätssystem besser kennenzulernen.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lara Benteler, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 6360,
E-Mail: coord-refugees@uni-osnabrück.de