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Pressemeldung

Nr. 193 / 2018

18. Oktober 2018 : Jahrestagung Arbeitskreis Militärgeschichte: Universität Osnabrück lud zu Tagung

Merten Krönke, Student der Geschichte an der Universität Göttingen, hat am 11. Oktober in der Aula der Universität Osnabrück den mit 1.000 Euro dotierten Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte erhalten. Die Preisverleihung war Teil der nun nach 2012 bereits zum zweiten Mal in Osnabrück stattfindenden Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte, der größten einer kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte von Krieg, Militär und Gesellschaft befassten wissenschaftlichen Vereinigung in Deutschland.

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© Joscha Hollmann

Merten Krönke (2.v.r.), Student der Geschichte an der Universität Göttingen, wurde im Rahmen der Tagung mit dem Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte ausgezeichnet. Es gratulieren (v.l.n.r.): Prof. Dr. Christoph Rass (Universität Osnabrück), Prof. Dr. Martin Clauss (Arbeitskreis Militärgeschichte) und Laudatorin Dr. Gundula Gahlen (Friedrich-Meinecke-Institut der FU Berlin).

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Die Auszeichnung wurde dem Preisträger für seine Bachelor-Arbeit zuteil, in der er sich auf herausragende Art und Weise mit der Beziehung zwischen dem Schlieffen-Plan des ErstenWeltkrieges und dem „Westfeldzug“ von 1940 in der Erfahrungswelt militärischer Eliten befasst hat. Laudatorin Dr. Gundula Gahlen vom Friedrich-Meinecke-Institut der FU Berlin würdigte die Arbeit als einen „theoretisch und methodisch herausragend durchdacht und sprachlich exzellenten Beitrag, der eine neue Perspektive auf ein durchaus viel beforschtes Feld eröffnet“.

Das Thema der in diesem Jahr von Prof. Dr. Christoph Rass verantworteten Konferenz lautete „Konfliktlandschaften. Militärgeschichte im interdisziplinären Dialog“. Ihr Ziel war es, Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Disziplinen von den Natur- bis zu den Kulturwissenschaften miteinander ins Gespräch zu bringen, um Potentiale und Herausforderungen fachübergreifender Forschung in militärgeschichtlichen Zusammenhängen auszuloten. Wichtige Ankerpunkte dabei waren nicht allein das stark interdisziplinäre Profil der Universität Osnabrück, sondern natürlich auch die unter wissenschaftlicher Leitung der Universität im Kontext der Varusschlacht im Museum und Park Kalkriese seit mehr als zwei Jahrzehnten laufenden stark interdisziplinär ausgerichteten Forschungen.

„Für den Arbeitskreis Militärgeschichte“, so der Erste Vorsitzende Prof. Dr. Martin Clauss,“ war die Tagung in Osnabrück die besondere Gelegenheit, einen weiten methodischen Horizont über alle Epochen Hinweg abzuschreiten und vor allem auch ganz aktuelle Einblicke in die konkreten Arbeiten in Kalkriese zu gewinnen.“ Die nicht zuletzt aus dieser bereits langen Forschungstradition an der Universität Osnabrück entstandenen Kompetenzen habe sich inzwischen zur Interdisziplinären Arbeitsgruppe Konfliktlandschaftsforschung (IAK) gebündelt (www.konfliktlandschaften.org), die als Mitveranstalterin der Tagung wichtige Akzente setzen konnte. „Als Arbeitsgruppe hoffen wir“, resümiert der Sprecher der IAK, Prof. Dr. Christoph Rass, „auf diesem soliden Fundament die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit gewaltüberformten Orten dauerhaft im Forschungsprofil der Universität Osnabrück verankern zu können.

Der Austausch und die intensive Diskussion mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz unterschiedlichen Fächern sind dafür grundlegend. Wir gehen nun mit vielen neuen Kontakten und wertvollen Anregungen zurück in die Forschungs- und Projektarbeit.“

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de