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Pressemeldung

Nr. 139 / 2017

03. Juli 2017 : Kunsthistorisches Institut lädt zu Vortrag und Podiumsgespräch

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe »KUNST: Aspekte der Outsider Art« lädt das Kunsthistorische Institut der Universität Osnabrück am Donnerstag, 6. Juli, um 19 Uhr zu einem Vortrag und Podiumsgespräch im Universitätsgebäude am Neuen Graben 40 (Altes Kreishaus), Raum 112, ein. Die Veranstaltung wird gebärdet.

Zunächst geben Natascha Kirchner und Klaus Peter Kirchner, Geschäftsführer der Aktion-Kunst-Stiftung in Soest und Initiatoren der gemeinnützigen DIRECT ART GALLERY in Düsseldorf, Einblicke in ihre Stiftungs- und Galeriearbeit. Sie erläutern die Hintergründe, die zu ihrer Gründungsinitiative geführt haben und stellen den Kontext ihres Engagements für die Förderung insbesondere von Künstlerinnen und Künstlern mit psychischem oder geistigem Handicap, aber auch von allgemein förderungswürdigen, jungen künstlerischen Positionen vor.

Im anschließenden Podiumsgespräch zum Thema »Wie behindert muss die Kunst sein?« werden Möglichkeiten und Perspektiven der Eingliederung von Menschen mit Assistenzbedarf sowie ihrer künstlerischen Arbeiten in den Kunst- und Kulturbereich beleuchtet und diskutiert. In der Gesprächsrunde werden vor allem grundsätzliche Voraussetzungen, Chancen und Perspektiven für Künstlerinnen und Künstler mit Unterstützungsbedarf fokussiert.

Am Gespräch nehmen teil: Patricia Mersinger, Leiterin des Fachbereichs Kultur der Stadt Osnabrück, Heiner Böckmann, Geschäftsführer, Heilpädagogische Hilfe Osnabrück e. V., Roland Nachtigäller, künstlerischer Direktor des Museums Marta Herford, Klaus-Peter Kirchner, Künstler, Geschäftsführender Gesellschafter der Aktion-Kunst-Stiftung gGmbH, Soest und Initiator der Direct Art Gallery – outsider and more, Düsseldorf, Bernd Hildenbrand, Künstler und Kunsttherapeut (BBK Osnabrück, KunstContainer). Prof Dr. Helen Koriath vom Kunsthistorischen Institut der Universität Osnabrück moderiert das Gespräch.

Ziel der Vortragsreihe »KUNST: Aspekte der Outsider Art» ist es, die Besonderheiten der Kunst von so genannten »Außenseitern», wie Menschen mit Unterstützungsbedarf oft genannt werden, vorzustellen und damit verbundene Fragen zu diskutieren. Die Veranstaltungen werden realisiert in Kooperation mit der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück und Bersenbrück, der Ameos-Klinik, der Volkshochschule und dem Kunsthistorisches Institut der Universität Osnabrück. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Osnabrück, Wolfgang Griesert. Seit 2015 verbindet den KunstContainer der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück und das Kunsthistorische Institut eine enge Zusammenarbeit. Unter der Bezeichnung KunstContainer+ wurden verschiedene Projekte mit dem Ziel initiiert, künstlerische Kompetenzen von Menschen mit Assistenzbedarf zu fördern, künstlerische Bestände zu sichern, zu bearbeiten und öffentlich sichtbar zu machen. Die eingebundenen, ehrenamtlich engagierten Studierenden, studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräfte verbinden fachliche Studien und Vermittlung mit sozialem Engagement und leisten so einen Beitrag auf dem Weg zur Inklusion.

Weitere Informationen für die Redaktion:
Prof. Dr. Helen Koriath, Universität Osnabrück
Kunsthistorisches Institut
Katharinenstraße 5, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4441
helen.koriath@uni-osnabrueck.de