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Pressemeldung

Nr. 188 / 2016

12. August 2016 : Lernen und Studieren neu denken: Land Niedersachsen erwirbt Grundstück für geplantes Studierendenzentrum der Uni Osnabrück

Die Universität Osnabrück plant den Bau eines Studierendenzentrums mit rund 30 Einzel- und Gruppenräumen, einem Multifunktionsraum, einer Automatencafeteria und einer Fahrradwerkstatt. Für das Projekt hat das Land Niedersachsen nun das Grundstück zwischen der Mensa am Schlossgarten und dem Erweiterungsgebäude von der Stadt Osnabrück erworben.

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© Universität Osnabrück / Elena Scholz

Freuen sich über den Grundstückskauf (v.l.): Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke, die Studierenden Laura Boese (Senatsmitglied), Kersti Götzke (Senatsmitglied) und Philipp Neubarth (AStA-Referent) sowie der Osnabrücker Oberbürgermeister Wolfgang Griesert.

Die Idee für ein solches Gebäude geht auf Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke zurück, der bereits in seiner damaligen Funktion als Vizepräsident der Georg-August-Universität in Göttingen den Bau eines 2013 fertig gestellten Lern- und Studiengebäudes mitinitiiert und begleitet hatte. »Das Lernverhalten der Studierenden hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert«, erklärt Lücke. »Projekt- und Gruppenarbeit nehmen einen ungleich größeren Stellenwert ein. Die Erfahrungen, die wir in Göttingen gemacht haben, zeigen, dass die Studierenden ein solches Gebäude sehr positiv annehmen und nutzen. Mit diesem Zentrum erhöhen wir die Attraktivität unserer Universität für Studierende deutlich.« Lücke betont, dass besonders im Osnabrücker Innenstadtbereich Einzel- und Gruppenräume benötigt werden: »Am Campus Westerberg haben wir mit der neuen Bibliothek zahlreiche solcher Räume anzubieten, da müssen wir jetzt auch hier im Stadtzentrum ein Pendant schaffen.«

Auch der Osnabrücker Oberbürgermeister Wolfgang Griesert zeigt sich begeistert: »Ich bin davon überzeugt, dass es Sinn macht, ein solches Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Mensa am Schlossgarten zu errichten, denn gerade die kurzen Wege machen Osnabrück zu einem so attraktiven Studienstandort. Deshalb bin ich froh, dass der Rat der Stadt einer Veräußerung zugestimmt hat.«  

Das für den Bau vorgesehene Grundstück ist rund 2.500 Quadratmeter groß. Darauf entstehen soll ein mehrstöckiges Gebäude mit einer Hauptnutzfläche von 1.000 Quadratmetern, wobei auch die Studierenden mit ihren Wünschen für die künftige Nutzung in die Planung miteinbezogen werden. So hatte der Allgemeine Studierenden Ausschuss (AStA) die Studierenden nach ihren Ideen für ein Studierendenzentrum befragt. »Dabei hat sich deutlich gezeigt, dass es für uns besonders wichtig ist, ausreichend Raum für studentische Veranstaltungen und Initiativen zu erhalten«, erklärt Philipp Neubarth vom AStA. In diesem Sinne wurde das Nutzungskonzept eng mit den Studierenden abgesprochen – ein Punkt, der allen an der Planung Beteiligten besonders wichtig ist.

Generell soll das Gebäude ein einladender Ort zum Arbeiten und für den studentischen Austausch sein. Über einen „sozialen“ Eingangsbereich, der sich hin zur Hauptverbindungsachse vom Seminargebäude zur Mensa öffnet, können zahlreiche  Lernflächen, Einzel- und Gruppenarbeitsräume erreicht werden. Ein Vortragsraum, ein Raum mit Lernboxen, ein Eltern-Kind-Bereich mit Spielmöglichkeiten im Außenbereich, Pausen- und Ruheräume sowie offene Arbeitsplätze in den verschiedenen Bereichen des Gebäudes ergänzen das Angebot.  

Als nächster Schritt wird nun nach dem Ankauf des Grundstücks die Bauanmeldung beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur eingereicht. Nach deren Genehmigung wird das Staatliche Baumanagement Osnabrück-Emsland ein Verfahren in Gang setzen, um anhand einer Ausschreibung von verschiedenen Architekturbüros erste Entwürfe für das Gebäude zu erhalten.    

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29 / Schloss, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de