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Pressemeldung

Nr. 54 / 2018

28. März 2018 : Mein Weg, mein Studium - Universität und Hochschule Osnabrück möchten besonders Menschen mit Migrationshintergrund ein Studium ermöglichen – 430.000 Euro Fördermittel

Bereits zum dritten Mal ist die Universität Osnabrück in der Förderlinie „Wege ins Studium öffnen – Chancengerechtigkeit bei der Studienaufnahme erhöhen“ des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur erfolgreich. Ziel des neuen Verbundprojektes mit der Hochschule Osnabrück ist es, vor allem Menschen mit Migrationshintergrund ein Studium zu ermöglichen. Für das Forschungsprojekt „Mein Weg, mein Studium“ steht bis Ende 2020 eine Förderung von rund 430.000 Euro zur Verfügung.

Das Projekt unterstützt Studierende weit über das eigentliche Studium hinaus. Es reicht vom anfänglichen Schüler-Coaching bis zur Begleitung des Übergangs in den Beruf in der Studienabschlussphase. An der Universität Osnabrück wird der Fokus auf die Unterstützung von Studierenden in den Lehramtsstudiengängen gelegt. Die Hochschule setzt den Schwerpunkt auf die Stärkung der MINT-Studierenden beim Übergang in den Beruf.

Die niedersächsische Landesregierung möchte Hochschulen verstärkt für Studierende der ersten Generation öffnen und Studienberechtigten aus Nichtakademikerfamilien sowie mit Migrationshintergrund den Einstieg in ein Studium erleichtern. Von 19 eingereichten Projektanträgen werden neun Initiativen vom Land gefördert.

„Wir legen großen Wert darauf, eine offene Universität zu sein und allen begabten jungen Menschen Wege ins Studium zu öffnen und Talente unabhängig von der Herkunft zu fördern“, so Projektleiter Prof. Dr. Thomas Bals aus der Berufs- und Wirtschaftspädagogik. „Dieses Projekt zielt besonders darauf ab, Studierende mit Migrationshintergrund in der individuellen Studienentscheidung sowie auch im Studienverlauf und Übergang zum Beruf stärker zu unterstützen.“

Seit 2012 werden an der Universität Osnabrück Maßnahmen für Studierende entwickelt, die bisher im Hochschulsystem unterrepräsentiert sind. Das neue Verbundprojekt kann auf Erkenntnisse der Vorgängerstudien aufbauen. So wurden zum Beispiel bereits die Hochschulperspektiven von Schülerinnen berufsbildender Schulen eingehend untersucht.

Das Projekt wird von zahlreichen universitäts- und hochschulinternen sowie externen Kooperationspartnern unterstützt. Zu den internen Kooperationspartnern zählen die Zentrale Studienberatung, das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), das Institut für Islamische Theologie (IIT) sowie das Learning Center der Hochschule Osnabrück. Als externe Kooperationspartner konnten das Studentenwerk Osnabrück, die ehrenamtliche Initiative ArbeiterKind.de, das Studienförderwerk AVICENNA, die Agentur für Arbeit Osnabrück, die Koordinationsstelle Migration und Teilhabe und der Migrationsbeirat der Stadt Osnabrück sowie das Migrationszentrum und der Integrationsbeauftragte des Landkreises Osnabrück gewonnen werden. Zusätzlich dienen die anderen in der Förderlinie „Wege ins Studium öffnen“ geförderten Projekte als Austausch- und Netzwerkpartner.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Bals, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik,
Katharinenstraße 24, D-49078 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 6305,
E-Mail: tbals@uni-osnabrueck.de