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Pressemeldung

Nr. 129 / 2018

27. Juni 2018 : Regeln guter wissenschaftlicher Praxis - „Ombudsman für die Wissenschaft“ tagt an der Universität Osnabrück

Am Freitag, 29. Juni, tagt das Gremium „Ombudsman für die Wissenschaft“ an der Universität Osnabrück. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingesetzte Gremium berät, vermittelt und schlichtet, wenn es um Konflikte über die Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis geht. Hierbei arbeitet der „Ombudsman für die Wissenschaft“ mit den Ombudspersonen zusammen, die es an allen Universitäten in Deutschland gibt.

Neben dem Physiker Prof. Dr. Joachim Heberle (Freie Universität Berlin), der Medizinerin Prof. Dr. Daniela Männel (Universität Regensburg) und dem Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Stephan Rixen (Universität Bayreuth) gehört seit Januar 2017 auch die Osnabrücker Pflanzenphysiologin Prof. Dr. Renate Scheibe dem Ombudsgremium an. Die drei wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen, die das Ombudsgremium in der Berliner Geschäftsstelle unterstützen, werden ebenfalls zur gemeinsamen Sitzung nach Osnabrück kommen.

Das bereits 1999 eingerichtete Ombudsgremium steht jeder Wissenschaftlerin und jedem Wissenschaftler unabhängig vom konkreten Beschäftigungs-verhältnis als Ansprechpartner zur Verfügung. Nicht zuletzt trägt die Arbeit des Ombudsgremiums wie auch der lokalen Ombudspersonen zur Sichtbarkeit des Themas „wissenschaftliche Integrität“ bei. „Gleichwohl sind weitere Anstrengungen erforderlich, um die bereits existierenden Systeme der Selbstkontrolle – im Sinne einer „Compliance“ hinsichtlich guter wissenschaftlicher Praxis – flächendeckend und nachhaltig im deutschen Wissenschaftssystem zu verankern“, erläutert Prof. Scheibe.

Die Sitzung des Ombudsgremiums wird durch Prof. Dr. Susanne Menzel, Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung, eröffnet. An dem Meeting im Bohnenkamp-Haus des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück nimmt auch zeitweise Dr. Kirsten Hüttemann teil, die bei der DFG den Bereich „Wissenschaftliche Integrität“ betreut. Sie wird mit dem Ombudsgremium strategische Fragen der guten wissenschaftlichen Praxis diskutieren. Außerdem findet ein Gedankenaustausch mit Prof. Dr. Oliver Dörr statt, der an der Universität Osnabrück die Funktion des Ombudsman innehat. Im zweiten Teil der Sitzung wird das Gremium im internen Kreis unter Ausschluss der Öffentlichkeit aktuelle Anfragen beraten.

Das Ombudsgremium nutzt auch die Gelegenheit des Treffens in Osnabrück, um die von der DFG veranstaltete, multimediale Wanderausstellung „Vielfalt zählt!“ zu besuchen, die momentan im Museum am Schölerberg gezeigt wird und die Wichtigkeit der Biodiversität illustriert. Museumsdirektor Dr. Norbert Niedernostheide begleitet das Ombudsgremium nicht nur durch die Sonderausstellung, sondern wird die Gruppe auch durch die Highlights der Dauerausstellungen des Museums führen.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Renate Scheibe, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie / Chemie,
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2284,
E-Mail: scheibe@biologie.uni-osnabrueck.de
http://www.pflanzenphysiologie.uni-osnabrueck.de/Web/
http://www.ombudsman-fuer-die-wissenschaft.de/