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Pressemeldung

Nr. 38 / 2019

21. Februar 2019 : Robo Hackathon an der Uni Osnabrück

Bei einem Hackathon treffen sich Gleichgesinnte, um gemeinsam zu programmieren oder technische Geräte zu entwickeln und zu bauen. Die Universität Osnabrück veranstaltet im Rahmen des von der Stiftung Stahlwerk und der Stiftung der Sparkassen Osnabrück geförderten Projektes „PhyCoS – Physical Computing an Schulen“ einen Robo Hackathon am Samstag, 16. März, von 10 bis 15 Uhr im Gebäude 93, Barbarastraße 22c auf dem Campus Westerberg.

© Sebastian Schuster

Ein leicht nachzubauender Roboter, wie er auf dem Robo Hackathon zum Einsatz kommt.

Es können bis zu 20 Jugendliche teilnehmen. Die Anmeldung ist bis zum 10. März möglich. Informationen unter https://inf-didaktik.rz.uni-osnabrueck.de/phycos/. „Üblicherweise sind solche Veranstaltungen Experten und Fortgeschrittenen vorbehalten“, so Initiator Prof. Dr. Michael Brinkmeier vom Institut für Informatik. Der Robo Hackathon richte sich speziell an Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren (7. bis 11. Klasse), die noch keine oder nur wenig Erfahrungen mit Programmierung oder der Entwicklung technischer Geräte gemacht haben. Allerdings können auch erfahrenere Schülerinnen und Schüler teilnehmen und Neues kennenlernen.

Den Teilnehmern wird ein einfacher, leicht nachzubauender Roboter aus Pappe zur Verfügung gestellt, der mit einem Calliope Mini und der grafischen Programmiersprache abbozza! programmiert wird. „Neben der technischen Herausforderung steht dabei natürlich immer die soziale Komponente und die gemeinschaftliche Entwicklung und Umsetzung von Ideen im Zentrum“, erläutert Brinkmeier.

Der Calliope Mini wurde speziell für Schülerinnen und Schüler entwickelt und bietet eine Reihe von technischen Möglichkeiten, die auf einfache Art und Weise genutzt werden können. Darunter ist die Möglichkeit, Motoren zu steuern und per Funk zu kommunizieren. „Dies wird im Rahmen des Workshops genutzt, um den Roboter mit Hilfe eines zweiten Calliope Minis zu steuern“, so der Didaktiker. „Die Einfachheit des Modells und die Art der Verwendeten Materialien (Pappe, Kleber usw.) ermöglichen es, den Roboter zu variieren und eigene Ideen umzusetzen.“ In Rennen und auf einem Hindernisparcours können die Roboter getestet werden und gegeneinander antreten.

Und abbozza! ist eine an der Universität Osnabrück entwickelte grafische Programmiersprache zur Programmierung von Einplatinencomputern. Sie ermöglicht es, ohne große Einstiegshürden Programme zu erstellen und auszuprobieren. Dabei ist es nicht nötig, sich spezielle Befehle oder komplizierte Symbole zu merken. Alle Komponenten liegen als Puzzleteile bereit und können auf einfache Art zu einem Programm kombiniert werden.

„Für den Robo Hackathon werden Materialien und Werkzeuge verwendet, die im Rahmen des Projektes PhyCoS bereits entwickelt und erprobt wurden. Dabei können die Teilnehmer in einem von ihnen bestimmten Tempo verschiedene Aufgaben lösen, Komponenten kennenlernen und eigene Ideen umsetzen“, so Brinkmeier, der früher Lehrer am Osnabrücker Gymnasium Carolinum war. Parallel besteht die Möglichkeit, dass sich auch die Eltern mit dem Calliope Mini und abbozza! beschäftigen. Insbesondere wird es Informationen dazu geben, wie die Kinder zu Hause und in den Schulen mit dem Calliope Mini oder anderen Systemen weiter arbeiten können.

Das Projekt PhyCoS und der Hackathon werden von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück gefördert und vom Landkreis Osnabrück und der Stadt Georgsmarienhütte unterstützt.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Michael Brinkmeier, Universität Osnabrück
Institut für Informatik
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 7128
mbrinkmeier@uni-osnabrueck.de
http://inf-didaktik.rz.uni-osnabrueck.de/phycos