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Pressemeldung

Nr. 41 / 2018

05. März 2018 : Stärkere Kooperation in der EUREGIO - Forschungsprojekt der Universität Osnabrück zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Unternehmen

Wie Unternehmen aus den Städten Enschede, Münster und Osnabrück besser zusammenarbeiten können, soll in einem Forschungsprojekt von der Universität Osnabrück untersucht werden. „Langfristig ist auch eine strategische Kooperation denkbar“, so Projektleiter Prof. Dr. Martin Franz vom Institut für Geographie.

Die EUREGIO blickt als erste Europaregion auf eine lange Tradition der Kooperation über Grenzen hinweg zurück. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit spielt dabei eine wichtige Rolle, sowohl in Hinblick auf Innovationskraft als auch für die Arbeitsplatzbeschaffung. »Die positiven wirtschaftlichen Effekte von grenzüberschreitenden Unternehmensnetzwerken und -kooperationen sind bislang jedoch auf beiden Seiten der Grenze zu wenig im Bewusstsein der Beteiligten“, berichtet Projektleiter Franz. „Auch werden die Kooperationen zu wenig von politischer Seite gefördert.“ I

nnerhalb des Projekts werden dafür bereits bestehende, erfolgreiche Unternehmensnetzwerke und -kooperationen identifiziert und Handlungsempfehlungen erarbeitet. »Wir analysieren aber auch, welche Probleme es beim Aufbau grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Unternehmen gibt«, so der Osnabrücker Wirtschaftsgeograph Franz.

Doch was bedeutet das konkret? Franz gibt ein Beispiel: „Wenn ein Unternehmen aus den Niederlanden für die Herstellung eines bestimmten Produktes einen Partner benötigt, so ist es bislang immer noch einfacher, diesen innerhalb der Niederlande zu suchen als mit einem Unternehmen in Deutschland zusammenzuarbeiten. Wir wollen diese Hemmnisse identifizieren und herausfinden, wie sie abgebaut werden können. Letzten Endes soll dies die Wirtschaft auf beiden Seiten der Grenze fördern.“

Mithilfe der Erkenntnisse sollen sowohl die Bereitschaft als auch Fähigkeit zum grenzüberschreitenden Auf- und Ausbau von Geschäftsbeziehungen gesteigert werden und eine stärkere Vernetzung der einzelnen Unternehmen stattfinden.

Gefördert wird das Projekt mit Mitteln der Europäischen Union im Rahmen des INTERREG Deutschland-Nederland Programms und durch die Stadt Enschede, die Wirtschaftsförderung Münster GmbH und die WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH. Die drei Institutionen haben das Projekt gemeinsam initiiert.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück,
Institut für Geographie,
Seminarstr. 19 a/b, D-49074 Osnabrück,
Tel.: + 49 541 969 4277,
E-Mail: Martin.Franz@uni-osnabrueck.de