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Pressemeldung

Nr. 229 / 2017

21. November 2017 : Vortrag: Karl Bruckmaier über Elfriede Jelineks „Am Königsweg“

Am Dienstag, 28. November, stellt um 18.30 Uhr der Hörspielregisseur Karl Bruckmaier vom Bayerischen Rundfunk auf Einladung des Germanisten Prof. Dr. Christoph König im Rahmen des Germanistischen Kolloquiums die Hörspielfassung von Elfriede Jelineks „Am Königsweg“ vor. Das Stück der Literaturnobelpreisträgerin ist das Resultat ihrer Auseinandersetzung mit Donald Trump. Der Hörspiel-Abend findet im Renaissancesaal des Ledenhofs (Am Ledenhof 3-5) statt und ist eine Veranstaltung des Germanistischen Kolloquiums mit dem Literaturbüro Westniedersachsen. Der Eintritt kostet 6 Euro (Abendkasse). Für Studierende ist der Eintritt frei.

Selten wurde ein Theaterstück mit solcher Ungeduld erwartet. Nach einer ersten Lesung des gekürzten Textes in New York und noch vor den ersten Theater-Aufführungen erschien das Stück in Gänze in einer Hörspiel-Fassung für den Bayerischen Rundfunk und als CD-Box. Karl Bruckmaier stellt nun in Osnabrück Ausschnitte aus „Am Königsweg“ und seinen anderen Jelinek-Radio-Produktionen vor, um zu demonstrieren, wie aus dem geschriebenen Wort ein Hör-Spiel wird: die Transformation von einer Kunstform in eine andere. Die musikalische Arbeit von Elliott Sharp und Sven-Ake Johansson sowie die Sprecheinlagen von prominenten Synchronsprechern schaffen einen besonderen akustischen Zugang zur Kritik des Stücks.

Karl Bruckmaier, geboren 1956, ist Autor, Journalist und Regisseur. Nach dem Studium der Kommunikations- und Politikwissenschaft arbeitet er seit 1978 als Moderator und Redakteur beim Bayrischen Rundfunk und schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung. Anfang der neunziger Jahre initiierte er die ersten Poetry Slams in Süddeutschland. Er ist Autor des Buchs „The Story of Pop“ (2014). Seine Produktionen „Jackie“ (Elfriede Jelinek, BR 2003), „Die Ästhetik des Widerstands“ (Peter Weiss, BR/WDR 2007) und „Chronik der Gefühle“ (Alexander Kluge, BR 2009) wurden mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet. Zuletzt führte er Regie zu „Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman“ nach dem Roman von Laurence Sterne (BR 2015).

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4030
christoph.koenig@uni-osnabrueck.de