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Pressemeldung

Nr. 224 / 2017

15. November 2017 : Vortrag und Rundgang: Osnabrück als Garnisonsstadt im »Zeitalter der Extreme«

Am Sonntag, 19. November, findet zwischen 11 und 13 Uhr ein Vortrag mit Rundgang zur Geschichte von Osnabrück als Garnison am Beispiel des Militärquartiers auf dem Westerberg statt. Dem Vortrag geht bei geeignetem Wetter ein Rundgang zwischen Artillerie- und Caprivi-Kaserne voraus. Treffpunkt um 11 Uhr bei jedem Wetter: Foyer der Bereichsbibliothek am Westerberg, Nelson-Mandela-Platz 1. Um telefonische Anmeldung wird gebeten (VHS Osnabrück, Tel.: 0541 323-2243 bzw. -2197). Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung ist Teil des Osnabrücker Begleitprogramms zur bundesweit bekannten Wanderausstellung „»Was damals Recht war ...« Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, die noch bis zum 9. Dezember im Foyer der Bereichsbibliothek Naturwissenschaften/Mathematik auf dem Campus Westerberg zu sehen ist.

Osnabrück entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts zu einer typischen mittelgroßen Garnisonsstadt und wurde über nahezu ein Jahrhundert stark von der Präsenz von Militär und der Interaktion zwischen Garnison und Stadtgesellschaft geprägt. Seit dem Abzug der britischen „Army of the Rhine“ und der Bundeswehr aus den vielen Kasernen der Stadt sorgen Umnutzung und Umbau dafür, dass die ehemaligen militärischen Infrastrukturen langsam verschwinden. Die Bedeutung des Militärs für die neuere Stadtgeschichte gerät damit in Vergessenheit.

In Vortrag und Rundgang setzt sich Prof. Dr. Christoph A. Rass, seit 2015 Professor für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung an der Universität Osnabrück, kritisch mit den Beziehungen zwischen Militär und Stadtgesellschaft auseinander. Dabei besteht Gelegenheit zum Dialog über die Repräsentation des Militärischen im kollektiven Gedächtnis der Stadt. Abfolge und Gestaltung von Vortrag und Rundgang sind witterungsabhängig.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph A. Rass, Universität Osnabrück
Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4912
christoph.rass@uni-osnabrueck.de