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Pressemeldung

Nr. 118 / 2018

15. Juni 2018 : Wilhelmina von Preußen: „Der einzige Mann am oranischen Hof“ - Gastvortrag von Pauline Puppel am 20. Juni an der Universität Osnabrück

Zum Gastvortrag an der Universität Osnabrück „ ‚Der einzige Mann am oranischen Hof‘ – Wilhelmina von Preußen. Erbstatthalterin und Diplomatin“ lädt das Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) am Mittwoch, 20. Juni, ein. Der Vortrag der Berliner Historikerin Dr. Pauline Puppel beginnt um 18.15 Uhr im Zimeliensaal, Raum 09/114, Alte Münze 16. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen.

Friedrich II. von Brandenburg-Preußen, auch genannt Friedrich der Große (1712-1786), verheiratete seine Lieblingsnichte Wilhelmina 1767 mit Wilhelm V. von Oranien (1748-1806), Erbstatthalter der Vereinigten Niederlande. Wilhelmina von Preußen (1751-1820) führte ihr Leben lang einen intensiven Briefwechsel mit ihrem Onkel und ihrer Herkunftsfamilie, in dem sie insbesondere auch politische Themen verhandelte. Die ältere Forschung sieht in ihr – und nicht in ihrem Gemahl – den treibenden politischen Kopf des Oranischen Hofes; sie galt dort als „der einzige Mann“.

Tatsächlich rückte die Erbstatthalterin immer stärker ins Zentrum des politischen Geschehens: 1787 wurde sie von Revolutionären gefangen genommen und provozierte damit einen erfolgreichen und folgenreichen militärischen Einmarsch preußischer Truppen in die Niederlande, der sich gegen die aufständischen „Patrioten“ richtete und die statthalterliche Stellung des Hauses Oranien sichern sollte.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Wolfgang Adam, Universität Osnabrück
Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4457
E-Mail: ikfn@uni-osnanbrueck.de