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Pressemeldung

Nr. 126 / 2019

27. Juni 2019 : „Die digitale Herausforderung in Deutschland und Japan im Vergleich“: Uni Osnabrück beteiligte sich an Symposium

Wie geht Deutschland und wie Japan mit der digitalen Herausforderung um? Die Frage stand am 18. und 19. Juni im Mittelpunkt eines Symposiums an der Universität Hamburg. Veranstaltet wurde es von der Forschungsstelle Japan der Universität Osnabrück und der German-Japanese Society for Social Sciences (GJSSS) in Kooperation mit dem Japanischen Generalkonsulat Hamburg, der Universität Hamburg und dem German Institute for Global Area Studies (GIGA) Hamburg.

Die Digitalisierung stellt die internationale Gemeinschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts vor neue Herausforderungen mit großen Chancen und grenzübergreifenden Risiken. Um die damit verbundenen Probleme wie Sicherheit, Wirtschaft, Umwelt, Terrorismus, Organisierte Kriminalität und Migration zu lösen, ist ein enges Zusammenwirken aller beteiligten Länder erforderlich. Eine besondere Rolle kommt hierbei der deutsch-japanischen Zusammenarbeit im Bereich der Digitalisierung zu. 

Während Deutschland auf „Industrie 4.0“ setzt, will Japan die Entwicklung der super-smarten Gesellschaft „Society 5.0“ vorantreiben, um Probleme wie etwa die Überalterung der Gesellschaft zu lösen. Eine weitere Herausforderung ist die Verankerung von moralischen, ethischen und wirtschaftlichen Aspekten der Digitalisierung in der Gesellschaft. Im Rahmen des Symposiums „Die digitale Herausforderung in Deutschland und Japan im Vergleich: Möglichkeiten, Risiken und digitale Kooperation“ wurden diese Fragen von Referenten verschiedener Fachbereiche aus Deutschland und Japan thematisiert. „Das Symposium hat gezeigt“, so die Sprecherin der Forschungsstelle Japan der Universität Osnabrück, apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt, „wie wichtig es ist, das Thema Digitalisierung nicht nur aus einer interdisziplinären, sondern auch einer vergleichenden Perspektive zu betrachten.“ Während Japan mit seinem Konzept der Society 5.0 die Digitalisierung der Gesellschaft in einem sehr raschen Tempo vorantreibe, werden in Deutschland überwiegend die Risiken und Möglichkeiten der Regulierung thematisiert. „Die vergleichende Betrachtung der beiden Länder nimmt somit die Chancen und Risiken gleichermaßen in den Blick und ergänzt sich daher ideal. Die finanzielle Unterstützung des Symposiums durch das Japanische Generalkonsulat in Hamburg unterstreicht die hohe Bedeutung, die Japan der deutsch-japanischen Kooperation beim Thema Digitalisierung beimisst.“

Weitere Informationen für die Medien:
apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt, Universität Osnabrück
Forschungsstelle Japan
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 0541 969 4623
carmen.schmidt@uni-osnabrueck.de