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Pressemeldung

Nr. 207 / 2019

05. November 2019 : Fit für die zweite Runde - Universität Osnabrück bereitet Schülerinnen und Schüler auf Chemieolympiade vor

OSNABRÜCK.- Die internationale Chemieolympiade ist ein wahres Großereignis. Tausende von Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Welt nehmen an der jährlich stattfindenden Veranstaltung teil. Um sich auf die bevorstehende zweite Runde der im nächsten Jahr in der Türkei geplanten Olympiade vorzubereiten, waren am 29. und 30. Oktober knapp 20 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Weser-Ems-Raum zu Gast im Institut für Chemie neuer Materialien der Universität Osnabrück. Hier wurden sie in einem Vorbereitungscamp fit gemacht für die anstehende dreistündige Klausur. Die komplette Veranstaltung wurde von der Universitätsgesellschaft mit 3000 Euro gefördert.

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© Universität Osnabrück / Frank Muscheid

Schülerinnen bereiten sich an der Universität Osnabrück auf die nächste Chemieolympiade in der Türkei vor.

An den beiden Tagen besichtigten die Schülerinnen und Schüler zum einen das Institut für Chemie neuer Materialien, lernten einige Großgeräte kennen, wie das Rasterelektronenmikroskop (REM) und das Infrarotspektrometer, führten im Labor komplexere organische Synthesen durch und bereiteten sich in von Studierenden und Doktoranden betreuten Workshops auf die Klausur vor.

„Ich finde es gut, dass theoretische und praktische Arbeit ausgewogen sind und natürlich ist es auch interessant, einen Einblick in das Universitätsleben zu erhalten. Spannend finde ich auch die Geräte, insbesondere das REM“, so Hannah Methe, 17 Jahre, vom Alten Gymnasium Oldenburg.

Lars Schwengels vom Gymnasium Bad Zwischenahn/Edewecht empfand den Workshop als eine gute Vorbereitung auf die nächste Runde der Chemieolympiade. „Hier haben wir Themen behandelt, die in der Schule noch nicht thematisiert wurden. So können wir mit mehr Wissen in die zweite Runde gehen.“ Auch ein Chemiestudium könnte er sich an der Universität Osnabrück vorstellen.

Für Lars Otte, Doktorand in der Chemiedidaktik war die Vorbereitung ein voller Erfolg: „Es ist schon fantastisch zu erleben, mit welchem Elan die Schülerinnen und Schüler sich für die Olympiade einsetzen und auf diese Weise das Fach Chemie einmal aus einer anderen Perspektive kennenlernen.“

Auch der Leiter der Arbeitsgruppe Chemiedidaktik, Prof. Dr. Marco Beeken bewertet das neue Veranstaltungsformat sehr positiv: "Es handelt sich um eine klassische Win-win-Situation. Die Schülerinnen und Schüler haben zum einen die Möglichkeit gehabt, über den klassischen Schulstundenintervall hinaus komplexe chemische Aufgabenstellungen zu bearbeiten und dabei auch  mit Studierenden und Promovierenden ins Gespräch zu kommen. Zum anderen hoffen wir natürlich, dass sich der ein oder andere der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Abitur für ein Chemiestudium entscheiden wird, im Idealfall natürlich in Osnabrück", erläuterte Beeken abschließend.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Lars Otte, Universität Osnabrück
Institut für Chemie neuer Materialien
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 2447
lotte@uni-osnabrueck.de