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Pressemeldung

Nr. 32 / 2022

07. Juni 2022 : Neue Veranstaltungsreihe „History Forum“ startet Podium zum Erinnern in der pluralen Gesellschaft 

In einer neuen jährlichen Gesprächsreihe lädt die Universität Osnabrück Interessierte aus Wissenschaft und Gesellschaft zu einem Austausch über historisch-politische Themen der Geschichts- und Erinnerungskultur ein. Die erste Podiumsdiskussion in der Veranstaltungsreihe „History Forum Osnabrück“ findet am Montag, den 13. Juni 2022, von 18 bis 20 Uhr in der Schlossaula statt.

Leuchtende Kerzen zwischen den Denkmal-Stelen, eine Frau kniet davor und zündet ein weiteres Licht an Großansicht öffnen

© Marko Priske / Stiftung Denkmal

Ort der Erinnerungskultur: Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin.

Interessiertes Publikum wird gebeten, sich vorab per Mail an info-gedios@uni-osnabrueck.de anzumelden, der Eintritt ist frei.

Unter dem Titel „Geschichte(n) in der pluralen Gesellschaft – Erinnern und Konflikt“ diskutieren beim ersten History Forum am 13. Juni die Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Dr. Elke Gryglewski, die Berliner Doktorandin Cornelia Chmiel, die Wuppertaler Geschichtsprofessorin Dr. Juliane Brauer sowie die Doktorandin Jessica Wehner vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Die vier Expertinnen für Geschichte und Erinnerungskultur sprechen über den gesellschaftlichen Umgang mit konflikthaften Geschichten, Chancen und Herausforderungen des Erinnerns und des Konflikts in der pluralen Gesellschaft.

Die Idee zu der neuen Reihe als Angebot der Öffnung der Universitätsforschung für die Öffentlichkeit hatte Professorin Dr. Lale Yildirim, Didaktik der Geschichte: „Erinnern und auch Vergessen sind wesentliche Bestandteile unseres Umgangs mit Vergangenheit. Erinnerungs- und Geschichtskultur können dabei Räume der Zugehörigkeit und gleichzeitig Räume der Ausgrenzung sein. In einer pluralen Gesellschaft sind damit häufig Kontroversen und Konflikte verbunden: Wer und was wird erinnert, wie wird erinnert, welches Erinnern wird vermieden? Wie können Erinnern und Konflikt in einer diversen Gesellschaft gestaltet werden?“, so Yildirim.

Lale Yildirim ist seit 2021 Professorin am Historischen Seminar und am IMIS der Universität Osnabrück nach Stationen in Paris, Köln und Berlin. Schwerpunktmäßig forscht sie zu Geschichtskultur, der diversen Gesellschaft im digitalen Zeitalter, historischer Migrationsforschung sowie der Theorie historischen Denkens. 

Im nächsten Jahr stehe das History Forum Osnabrück anlässlich des Jubiläums „375 Jahre Westfälischen Frieden“ bereits fest unter dem Themenschwerpunkt „Friedenserzählungen in der diversen Erinnerungskultur“, kündigt Yildirim an.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Professorin Dr. Lale Yildirim
Didaktik der Geschichte
Tel.: +49 541 969-4299 
info-gedios@uni-osnabrueck.de