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Pressemeldung

Nr. 86 / 2019

17. Mai 2019 : Vortrag: Frühneuzeitliche Sammlungen als Zentren des Wissens

Am Mittwoch, 22. Mai, lädt das Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Uni Osnabrück in seiner Vortragsreihe „Virtuelle Räume in der Frühen Neuzeit“ zum ersten Vortrag im Sommersemester 2019 ein. Dr. Marika Keblusek wird zum Thema „Aus allen Teilen der Welt. Frühneuzeitliche Sammlungen als Zentren des Wissens, 1550-1650“ referieren. Der Vortrag findet um 18.15 Uhr im Zimeliensaal, Raum 09/114 der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16 statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Der Vortrag stellt frühneuzeitliche Sammlungen von exotica, naturalia und mirabilia (also von exotischen, naturkundlichen und anderen bestaunenswerten Gegenständen) etwa in Kunstkammern vor. Diese Sammlungen fungierten als Zentren des Wissens im frühneuzeitlichen Europa. Im Fokus des Vortrags steht die Sammlung des niederländischen Gelehrten und Mediziners Bernardus Paludanus (1500-1633). Sein internationales Netzwerk aus Kaufleuten und Handelsvertretern erlaubte ihm, seine Wunderkammer in der Hafenstadt Enkhuizen aufzubauen. Sie wurde für Gelehrte wie Fürsten (nicht zuletzt aus Deutschland) zu einem regelrechten Knotenpunkt im komplexen Netz des Austausches von bemerkenswerten Objekten wie gelehrtem Wissen.

Die Kunsthistorikerin Dr. Marika Keblusek ist seit 2006 Dozentin für Kunstgeschichte an der Universität Leiden in den Niederlanden. Neben ihren Forschungen zu den Kunstkammern ist sie eine international ausgewiesene Kennerin des frühneuzeitlichen Buchhandels sowie der europäischen Hofkultur.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4859
ikfn@uni-osnabrueck.de