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Personendetails

Konrads von Würzburg 'Schwanriter' (FN/ÄDL1B)

7.410130

Dozenten

Beschreibung

Konrad von Würzburg gilt als einer der innovativsten und kunstvollsten Dichter des 13. Jahrhunderts. Um 1260 bearbeitete er den Stoff des ‚Schwanritters‘, in dem erzählt wird, wie die Witwe des Herzogs Gottfried von Brabant vor dem Kaiser Karl dem Großen klagt, weil ihr Schwager ihr Herzogtum mit Gewalt eingenommen hat. Ein unbekannter Ritter, der in einem von einem Schwan gezogenen Boot am Hof erscheint, besiegt im Gerichtskampf den Feind. Daraufhin heiratet der Schwanritter die Tochter Gottfrieds – allerdings unter der Bedingung, dass diese nie nach dem Namen und der Herkunft ihres Mannes fragt. Leider bricht die junge Frau das Verbot und der Schwanritter verschwindet in seinem Boot.

Konrads Erzählung ist ein besonders vielseitiges Beispiel höfischen Erzählens, das sowohl die Prinzipien von höfischer Ritterschaft und Liebe (Minne) ins Zentrum des Erzählten setzt als auch nach dem Verhältnis von feenhafter Fiktion und Geschichte sowie nach der Legitimation von Herrschaft fragt. Außerdem ist ihr Stoff nicht nur Gegenstand von Konrads Verserzählung ‚Der Schwanritter’, sondern wird auch am Ende des ‚Parzival’ Wolframs von Eschenbach (um 1210) erzählt. Im Seminar sollen diese beiden sich ergänzenden Texte gelesen und interpretiert werden (historischer und literarischer Hintergrund, Gattung, Poetik, Funktion).

Eine Kopiervorlage des Textes Konrads wird in der ersten Sitzung zur Verfügung stehen.

Weitere Angaben

Ort: 41/218
Zeiten: Mi. 08:15 - 09:45 (wöchentlich)
Erster Termin: Mittwoch, 03.04.2019 08:15 - 09:45, Ort: 41/218
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Germanistik/Deutsch > Mediävistik (Ältere Deutsche Literatur) > Bachelor
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