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Veranstaltungsdetails

Interdisziplinäre Forschungswerkstatt für Doktoranden und Postdocs
Semester:
WiSe 2013/14 - SoSe 2014
Veranstaltungsart:
persönliche Anmeldung über Dozentin nötig
DozentIn:
Dr. phil. Astrid Kanne
Ort:
(01/206)
Zeiten:
Termine am Freitag, 17.10.2014 13:15 - 16:15
Erster Termin:Freitag, 17.10.2014 13:15 - 16:15, Ort: (01/206)
Beschreibung:
Dozentin: Astrid Kanne
Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaft (M.A.) an der Universität Osnabrück; Doktorandin; Finanzwirtin und Dozentin in der Erwachsenenbildung.

Beschreibung
Qualitative Forschungsmethoden und die damit einhergehenden spezifischen Arbeitsweisen finden zunehmend Anwendung in unterschiedlichen sozial-, geistes- und gesundheitswissenschaftlichen Fächern. Sie dienen der Exploration bislang wenig erforschter Themengebiete und liefern Einblicke in subjektive Sichtweisen und Erfahrungshorizonte (z. B. von Professionellen in unterschiedlichen Arbeits- und Versorgungskontexten, Zielgruppenangehörigen und Betroffenen). Auch werden sie zunehmend angewandt, um Maßnahmen beispielsweise in der Pädagogik, der Psychologie und den Gesundheitswissenschaften zu evaluieren.
Da Reflexivität im Forschungsprozess und interpersonale Konsensbildung zentrale Prinzipien qualitativer Vorgehensweisen darstellen, denen u. a. durch regelmäßige Diskussion bezüglich des methodischen Vorgehens bei der Datenerhebung, Datenauswertung und Interpretation der Daten nachgekommen wird, soll durch eine interdisziplinäre Forschungswerkstatt ein Forum für Forschende geschaffen werden.
Basis für die Zusammenarbeit in der Forschungswerkstatt ist die gemeinsame Orientierung am qualitativen Paradigma. Die Mitglieder dieser Gruppe arbeiten mit sehr unterschiedlichen Methoden aus dem Spektrum qualitativer Vorgehensweisen wie beispielsweise narrativen und teilstrukturierten Einzel- und Gruppeninterviews, teilnehmender Beobachtung oder der Interpretation von Videoaufzeichnungen. Die Gruppe trifft sich in regelmäßigen Abständen von ca. drei Wochen für jeweils drei Stunden. In diesen Treffen wird gemeinsam an den jeweiligen Projekten der Gruppenmitglieder gearbeitet. Dabei können je nach Anliegen der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle Phasen des Forschungsprozesses von Interesse sein. Erste Projektideen oder die Konkretisierung einer Forschungsfrage können ebenso diskutiert werden wie die Auswahl geeigneter Forschungsmethoden oder Strategien zur Eingrenzung der Untersuchungsgruppe. Im Zentrum der Forschungswerkstatt steht jedoch die Interpretation qualitativer Daten (zum Beispiel von Interviewtranskripten), die zuvor einer entsprechenden Vorbereitung durch die TeilnehmerInnen bedürfen, um im gemeinsamen Diskurs zu einer nachvollziehbaren Analyse zu gelangen.

Grundvoraussetzung für die Teilnahme ist eine regelmäßige und verbindliche Teilnahme.

Die Entwicklung von Forschungswerkstätten geht auf die Chicago `er Schule in den 1920er Jahren zurück. Hier praktizierte Anselm Strauss mit Studierenden und Doktoranden den Forschungsprozess im qualitativen Paradigma. Seit den 1980er Jahren zeichnet sich die Etablierung von Forschungswerkstätten zunehmend auch im deutschsprachigen Raum ab.
Weitere Informationen aus Stud.IP zu dieser Veranstaltung
Heimatinstitut: Zentrum für Promovierende und Postdocs an der Universität Osnabrück (ZePrOs)
beteiligte Institute: Fachbereich 3: Erziehungs- und Kulturwissenschaften
In Stud.IP angemeldete Teilnehmer: 17
Anzahl der Postings im Stud.IP-Forum: 2
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