Hauptinhalt

Topinformationen

Veranstaltungen

Besichtigung des Unternehmens Grimme in Damme

Deutschlandstipendiaten und interessierte Studierende der Universität und der Hochschule Osnabrück hatten am 6. Juni die Möglichkeit, die Firma Grimme in Damme zu besichtigen. Der Wirtschafts- und Industrie-Klub Osnabrück e. V. organisiert in Zusammenarbeit mit der Universitätsgesellschaft seit gut zwei Jahren Betriebsbesichtigungen, bei denen die Studierenden die Möglichkeit erhalten, Betriebe in der Region Osnabrück näher kennenzulernen, aber auch Gespräche mit der Firmenleitung, Geschäftsführern und der Personalabteilung führen zu können. Frau Christine Grimme ließ es sich nicht nehmen, die Studierenden persönlich zu begrüßen und für Fragen nach Berufsmöglichkeiten für junge Akademiker:innen zu Verfügung zu stehen. Rund 1,5 Stunden standen der Personalleiter und der Geschäftsführer für Fragen rund um Bachelor- und Master-Arbeit, die internationale Aufstellung des Unternehmens, die verschiedenen Berufsfelder, die Bedeutung wissenschaftlicher Arbeit in einem Produktionsunternehmen und für viele Fragen mehr zur Verfügung. Insgesamt sieben Betriebsbesichtigungen hat der Wirtschafts- und Industrie-Klub Osnabrück e. V. mittlerweile organisiert und erhält von den Studierenden viele positive Rückmeldungen. Auch für das Wintersemester 2019/2020 sind wieder zwei Betriebsbesichtigungen geplant.

„Deutschlands Verantwortung in Europa und der Welt“ - Vortrag von Außenminister Heiko Maas

Am 24. Mai lud die Universitätsgesellschaft zu einem Vortrag von Außenminister Heiko Maas in die Schlossaula ein. Er sprach über Deutschlands Verantwortung in Europa und der Welt. Anschließend diskutierte er mit Studierenden und Interessierten über die deutsche Außenpolitik.

Mitgliederversammlung und Vortrag von Christian Wulff am 14. Mai 2019

Die Mitgliederversammlung fand am 14. Mai statt. Im Anschluss lud die Universitätsgesellschaft zum Vortrag „Universitäten und gesellschaftlicher Wandel" mit Christian Wulff Bundespräsident a.D. ein. Er sprach über die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft und die entscheidende Rolle der Universitäten in diesem Kontext.

Besichtigung des Fachs Textiles Gestalten am 8. April

Textilien und Kleidung sind wesentliche Bestandteile unseres Alltags wie auch Teil der materiellen Kultur. In entscheidender Weise prägen sie das Bild der Zeit (Mode). Das Fach Textiles Gestalten an der Universität Osnabrück widmet sich wissenschaftlich diesem bedeutsamen Element unserer Lebenswelt. Der besondere Reiz der Fachangebote liegt in der Spannung zwischen den individuellen Erfahrungen mit Textilien und Kleidung im Alltag und der wissenschaftlich-theoretischen sowie der ästhetisch-praktischen Analyse und Aneignung der gesellschaftlichen Wirklichkeit in Produktion und Konsum. Im Zentrum stehen die Fragen nach den Wechselwirkungen zwischen Konsum und Produktion, Menschenbild und Mode, Ökonomie, Design und Ökologie. Die im bundesrepublikanischen Vergleich außergewöhnlich gut ausgestatteten Werkstätten des Faches ermöglichen intensives technisch-gestalterisches und kreativ-experimentelles Arbeiten. Die Spannbreite reicht von handwerklich traditionellen über industrielle bis hin zu modernen digitalen Verfahren.

Im Rahmen der Besichtigung erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spannende Einblicke in die verschiedenen Werkstätten und die facettenreichen Forschungsfelder des Textilen Gestaltens. Geführt wurden sie durch Professorin Dr. Bärbel Schmidt und Professorin Dr. Birgit Haehnel.

Der Weg in die Wirtschaft - Unternehmensbesichtigungen für Studierende und Absolventen

Berufliche Perspektiven in der Region Osnabrück entdecken und Zugang zu Netzwerken bekommen – diese Chance bietet sich Studierenden und Absolventen der Uni Osnabrück mit einem neuen Format der Universitätsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Wirtschafts- und Industrie-Klub Osnabrück e. V.

Im Rahmen kurzweiliger Besichtigungen unterschiedlichster Unternehmen in Osnabrück und Umgebung stellen sich potenzielle zukünftige Arbeitgeber vor. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen dabei nicht nur die Unternehmen näher kennen: Gespräche mit der Geschäftsleitung und der Personalabteilung bieten spannende Einblicke in verschiedene Führungsaufgaben wie Personalwesen, Marketing, Betriebswirtschaft und Projektmanagement sowie in die außeruniversitäre Forschung und Entwicklung. Der persönliche Kontakt mit den Verantwortlichen ermöglicht außerdem die Chance, sich über mögliche Praktika, Master- bzw. Bachelor-Arbeiten und Dissertationsvorhaben auszutauschen. Nicht zuletzt werden übliche Bewerbungsverfahren und potentielle Karrierewege in den Unternehmen beleuchtet.

Das Angebot richtet sich bewusst an Angehörige aller Fachkulturen, da die freie Wirtschaft in verschiedensten Sparten Führungskräfte sucht und facettenreiche Entfaltungsmöglichkeiten bietet, die auf den ersten Blick oft nicht ersichtlich sind.

Industry meets Cognitive Science - „Kann Deutschland ohne künstliche Intelligenz überleben?“

Am 12. Februar fand in der Schlossaula der Themenabend „Industry meets Cognitive Science“ statt, der - unterstützt durch die Universitätsgesellschaft - durch das Institut für Kognitionswissenschaft und den Wirtschafts- und Industrie-Klub organisiert wurde.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Frage nachgegangen, ob und in wie weit die Fortschritte der künstlichen Intelligenz dem Fachkräftemangel oder der Wachstumsschwäche entgegenwirken können. Schon heute erleben viele Menschen die Wirkungen der künstlichen Intelligenz gleichermaßen als Bedrohung (Hacker, informationelle Selbstbestimmung) wie auch als willkommene Hilfe bei der Lösung von Problemen (Verkehrslenkung, Produktionssteuerung, medizinische Diagnose).

Nach einführenden Worten der Veranstalter und des Niedersächsischen Ministers für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, beleuchteten Experten das Thema künstliche Intelligenz aus verschiedenen Gesichtspunkten. Erfolgreiche Anwendungsbeispiele der Kognitionswissenschaften in Unternehmen und Kooperationsmöglichkeiten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft wurden in diesem Zusammenhang vorgestellt. Thematisiert wurden unter anderem neue Forschungsfelder, wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Computer Vision und automatische Textverarbeitung.

zum Programm (PDF, 718 kB)

Universitätsrede 2019

Die aktuelle Flüchtlingskrise ist vor allem den Ereignissen im Nahen Osten geschuldet. Dabei gerät eine langfristig viel bedrohlichere Entwicklung aus dem Blick: die Völkerwanderung Zehntausender Afrikaner nach Europa. Prinz Asfa-Wossen Asserate, einer der besten Kenner des afrikanischen Kontinents, beschrieb in seinem Vortrag die Ursachen dieser Massenflucht und appellierte an die europäischen Staaten, ihre Afrikapolitik grundlegend zu ändern. Asserate führte vor Augen, wie Europa durch das Hofieren von Diktatoren und so genannte Deals mit Unrechtsstaaten seine eigenen Werte verrät. In seinem Vortrag zeigte er Wege auf, wie gezielt diejenigen Staaten unterstützt werden können, die demokratische Strukturen aufbauen und in ihre Jugend investieren.

Prinz Asfa-Wossen Asserate, selbst in Addis Abeba geboren und Mitglied des äthiopischen Kaiserhauses, ist langjähriger Afrika-Berater von Unternehmen sowie unter anderem Mitglied des Innovationsbeirates des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Einem breiten Publikum wurde er durch sein Buch »Manieren« (2003) bekannt.

Die vergangenen Universitätsreden auf einen Blick.

„Quo vadis Europa?“ - Vortrag von Sigmar Gabriel am 8. Januar 2018

Portrait Siegmar Gabriel

Bankenkrise, Flüchtlingskrise, Brexit und das Erstarken des Nationalismus - Europa steht vor gewaltigen Herausforderungen. Die politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Umbrüche der vergangenen Jahre erschüttern die Fundamente der europäischen Gemeinschaft und ihres Wertesystems. Die Bedeutung europäischer Zusammengehörigkeit wird mehr und mehr hinterfragt und von nationalen Bestrebungen überlagert. Die Glaubwürdigkeit und der Fortbestand des "Friedensprojekts" Europa scheinen zunehmend gefährdet.

Unter dem Titel "Quo Vadis Europa?" sprach Sigmar Gabriel, ehemaliger Außen- und Wirtschaftsminister, im Rahmen eines Vortrags am 8. Januar 2019 im European Legal Studies Institute (ELSI) über die Verantwortung, die Zukunftsperspektiven und die Herausforderungen der Europäischen Union der kommenden Jahre und diskutierte mit dem Publikum.

Explosive Weihnachtsvorlesung am 13. Dezember

Chemie vs. Physik - Wer kann besser Weihnachten?! - In den letzten Tagen vor dem Weihnachtsfest stehen vielerlei Vorbereitungen ins Haus. Funktioniert die Lichterkette? Sind genügend Christbaumkugeln vorhanden? Sind alle Zutaten für die traditionelle Feuerzangenbowle in ausreichender Menge vorrätig? In der nunmehr vierten Weihnachtsvorlesung des Instituts für Chemie neuer Materialien der Universität Osnabrück wurden diese und viele andere Fragen aus der Sicht eines Chemikers und eines Physikers beantwortet. Unter der Moderation von Michael Budke (Doktorand in der Chemiedidaktik) wurden die Aufgaben vom Chemiedidaktiker Prof. Dr. Marco Beeken und vom Physikprofessor Dr. Dirk Berben von der Fachhochschule Südwestfalen mit spannenden und eindrucksvollen naturwissenschaftlichen Experimenten gelöst.

Der komplette Livestream ist nun bei YouTube zu sehen.

Podiumsdiskussion „Digitaler Mittelstand: Osnabrück – Wo denn sonst!“ mit dem niedersächsischen Wissenschaftsminister Björn Thümler

Am 30. Oktober lud die Universitätsgesellschaft Osnabrück zur Podiumsdiskussion „Digitaler Mittelstand: Osnabrück – Wo denn sonst!“ mit dem niedersächsischen Wissenschaftsminister Björn Thümler in die Aula des Osnabrücker Schlosses ein.

Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft setzten sich im Rahmen der Veranstaltung mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung kritisch auseinander. Unter anderem sprachen Sie über die Folgen die Digitalisierung für kleine, mittlere und große Unternehmen und darüber, was wir von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft erwarten können und ob bzw. wie wir unsere digitale Zukunft überhaupt noch selbst gestalten können. Dabei implizierte die Überschrift „Digitaler Mittelstand: Osnabrück – wo denn sonst!“ nicht nur, dass sich die Region Osnabrück mit dem Thema schon erfolgreich auseinandersetzt. Die Universität stellt Kernkompetenzen bereit, die unsere Region dazu qualifizieren, im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz einzunehmen und durch eine enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft an vorderster Stelle bei der Entwicklung mitzuspielen.  

In der Veranstaltung wurden auch Forschungsschwerpunkte und Beispiele für die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit von Wissenschaft und mittelständischer Wirtschaft vorgestellt. Auf dem Podium diskutierten Wissenschaftler der Universität Osnabrück mit Unternehmern aus der Region und dem Wissenschaftsminister darüber, wie durch neueste wissenschaftliche Methoden Probleme für jedwede Unternehmensgröße des Mittelstandes gelöst werden können. Sie beleuchteten Forschungsfelder, die für den Wirtschaftsstandort Osnabrück wichtig sind bzw. zukünftig an Bedeutung gewinnen, und zeigten Potentiale der Digitalisierung für Unternehmen auf.

Die Universität Osnabrück verfügt im Bereich der Forschung zur Digitalisierung über besondere Expertise und entwickelt in enger Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft digitale Geschäftsmodelle. An drei Fachbereichen der Universität wird zur Digitalisierung geforscht: In den Instituten für Kognitionswissenschaft, für Wirtschaftsinformatik und für Informatik. 26 Professuren mit 60 Mitarbeitern beschäftigen sich mit kognitiven Technologien, maschinellem Lernen, künstlicher Intelligenz und der Mensch-Maschine Interaktion. Die Entwicklung eines entsprechenden Studi­enprogramms ist dazu geeignet, hochqualifizierten Nachwuchs für Forschung und Industrie heranzu­bilden, der in der Region dringend benötigt wird.

Wo sind sie hin? Ist das Insektensterben noch aufzuhalten? Vortrag mit renommiertem Bonner Zoologen

Die Meldungen sind mehr als nur alarmierend: Bis zu 80 Prozent der Insekten Deutschlands sind innerhalb der letzten 30 Jahre verschwunden. Was ist geschehen? Mit dieser und weiteren Fragen hat sich Professor Dr. Wolfgang Wägele vom Zoologischen Forschungsmuseum in Bonn - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere und Präsident der Gesellschaft für Biologische Systematik am 10. Oktober 2018 im Botanischen Garten der Universität Osnabrück befasst. Seit Jahrzehnten forscht er zur Biodiversität und zum Artenschutz und ist ein gefragter Experte für das Thema des dramatischen Insektenschwundes. 

Unter dem Titel „Das Insektensterben und die Notwendigkeit von Biodiversitätsmonitoring“ hat er die neuen methodischen Ansätze in der Forschung beleuchtet, die dazu dienen können, den Ursachen des dramatischen Insektensterbens auf den Grund zu gehen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Insbesondere hat er erläutert, welche Rolle die Methode des Biodiversitätsmonitoring spielen kann und wie dieses funktioniert. Die große Resonanz auf die Veranstaltung verdeutlicht, dass die Brisanz des Insektensterbens und seine Tragweite für unser Ökosystem in der Gesellschaft zunehmend wahrgenommen wird. 

Konzert der Neuen Hofkapelle Osnabrück

Am 9. Juni hat die Neue Hofkapelle Osnabrück ein exklusives Barockkonzert für die Mitglieder der Universitätsgesellschaft und der Osnabrücker Wissenschaftlichen Gesellschaft (OWiG) in der Schlossaula gespielt.

Die Neue Hofkapelle Osnabrück wurde, gefördert durch die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung, von Christian Heinecke und weiteren Berufsmusikern und Berufsmusikerinnen aus Osnabrück und Umgebung 2015 gegründet. Bereits im 17. Jahrhundert gab es am Osnabrücker Schloss eine Hofkapelle. Das Ensemble knüpft somit an eine alte Tradition an und bereichert mit ihren stets ausgebuchten Konzerten das Osnabrücker Kulturleben. Im Rahmen des Konzerts kamen die Gäste in den Genuss, Barockmusik aus England, darunter Kompositionen von Georg Friedrich Händel und Charles Avison, auf historischen Instrumenten erleben zu können.

Mitgliederversammlung und Institutsbesichtigung

Am 23. Mai fand die jährliche Mitgliederversammlung der Universitätsgesellschaft statt. Die Versammlung wurde im Institut für Islamische Theologie abgehalten.

Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums des Instituts für Islamische Theologie in diesem Jahr waren die Mitglieder im Anschluss an die Sitzung zu einem Vortrag unter dem Titel „Deutschland und der Islam. Wie kann es weitergehen?“ inklusive Institutsbesichtigung eingeladen. Institutsleiter Professor Bülent Ucar hat im Rahmen des Vortrags das Institut vorgestellt und über dessen gesellschaftsrelevante Rolle wie auch die Herausforderungen der kommenden Jahre gesprochen.

Zusammen mit dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) verfügt die Universität Osnabrück über zwei Bereiche, die sich in ihrer jeweiligen Ausrichtung mit den hochspannenden aktuellen Themenfeldern Migration, Integration und Interkulturalität wissenschaftlich auseinandersetzen. Mit sieben Professuren und über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Institut für Islamische Theologie das größte islamtheologische Institut Deutschlands.

Das Gefühlsleben von Mäusen  – und wie wir dieses für die biomedizinische Forschung nutzen können

Am 12. April lud die Universitätsgesellschaft ihre Mitglieder zum Vortrag "Das Gefühlsleben von Mäusen und wie wir dieses für die biomedizinische Forschung nutzen können" ein. Prof. Dr. Chadi Touma gab darin einen exklusiven Einblick in seine Forschung zu Angst- und Depressionserkrankungen und erläuterte den Einsatz von Mäusen als Tiermodelle in diesem Zusammenhang.

Prof. Touma leitet seit 2016 die Abteilung für  Verhaltensbiologie an der Universität Osnabrück. Zuvor war er am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München tätig. Durch seine Berufung hat die Universität einen renommierten Wissenschaftler gewonnen und der Fachbereich Biologie konnte sein Forschungsprofil erweitern.

Im Rahmen des Vortrags wurden den Mitgliedern der Universitätsgesellschaft nicht nur verschiedene Verhaltenstests vorgestellt und ihre Bedeutung bei der Erforschung psychiatrischer Erkrankungen beleuchtet, sondern sie hatten auch die Gelegenheit, einen Blick in die Labore der Abteilung zu werfen und erhielten einen exklusiven Einblick in die aktuelle Forschung des Fachgebiets der Verhaltensbiologie an der Universität Osnabrück. 

Universitätsrede 2018

Am 25. Januar lud die Universitätsgesellschaft ihre Mitglieder zur Universitätsrede Gegenwart und Zukunft der Lust - Die Bedeutung der Sexualität für die Lebenszufriedenheit ein. Der renommierte Sexualwissenschaftler, Professor Uwe Hartmann, der an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) tätig ist, gab einen Einblick in sein Forschungsfeld und beleuchtete kritisch den wissenschaftlichen Kenntnisstand zur Bedeutung verschiedener Aspekte der Sexualität für die Lebenszufriedenheit und Gesundheit des Menschen, wobei ein besonderer Fokus auf die Paarbeziehung gerichtet wurde. Auf der Basis dieser Analyse und den Erkenntnissen der Forschung präsentierte er Ansätze zur Verbesserung der sexuellen Gesundheit und zur Zukunft der Lust.

Die ausgebuchte Veranstaltung stieß auf großes Interesse. Die nächste Universitätsrede wird im Janaur 2019 stattfinden.

Filmbeitrag ansehen.

Foto: Uwe Lewandowski

„Weihnachten bei Chemikern - von klassischen Bräuchen bis zur hochaktuellen Nano-Weihnacht“

Zum Ausklang des Jahres lud die Universitätsgesellschaft ihre Mitglieder am 14. Dezember zur Weihnachtsvorlesung des Instituts für Chemie neuer Materialien ein.

Unter dem Motto „Weihnachten bei Chemikern - von klassischen Bräuchen bis zur hochaktuellen Nano-Weihnacht“ haben Prof. Dr. Marco Beeken, Juniorprofessor für Chemiedidaktik und sein Doktorand Michael Budke die Weihnachtsgeschichte und Weihnachtsbräuche aus Chemikersicht – mit vielen spektakulären Experimenten wie „Selbstleuchtende Christbaumkugeln“, „Die Gold-Synthese“, „Express-Versand von Weihnachtspaketen“ und „garantiert weiße Weihnacht“  – interpretiert. Weihnachtliche Töne lieferte das beliebte Musikerduo Mattis Balks, Saxophon, und Minh Voong, Keyboard.

Mehr zum Thema

Video ansehen

Exklusive Führung durch die Ausstellung "Was damals Recht war..."

Am 28. November lud die Universitätsgesellschaft ihre Mitglieder zu einer exklusiven Führung durch die Ausstellung "Was damals Recht war..." - Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht ein. Erstmals ist die erfolgreiche Wanderausstellung zur Geschichte der Wehrmachtsjustiz zu Gast in Osnabrück und wird bis zum 9. Dezember im Foyer der Universitätsbibliothek am Westerberg gezeigt.

Die Ausstellung widmet sich einem Aspekt des zweiten Weltkrieges, dem bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Hunderttausende Menschen – Soldaten und Zivilisten – standen während des Zweiten Weltkrieges vor deutschen Militärgerichten. Unter ihnen waren auch Kriegsgefangene sowie Männer und Frauen aus zahlreichen von der Wehrmacht besetzten Ländern. Die Motive für ihr Handeln, das zur Anklage führte, waren sehr divers und lassen sich heute nicht immer eindeutig benennen. Für viele bedeutete eine Anklage das Todesurteil: Allein 15.000 „Deserteure“ wurden während des Zweiten Weltkriegs zum Tode verurteilt; unzählige Weitere erlebten unter der Anschuldigung der „Wehrkraftzersetzung“ das Ende des Krieges nicht. Die Ausstellung zeigt eindrücklich große geschichtliche und politische Zusammenhänge auf und zeichnet Einzelschicksale von Menschen, die mit der Wehrmachtjustiz in Berührung kamen und für die dies oft ein fataler Wendepunkt in ihrem Leben war.

Nach einer Einführung in die Thematik durch den renommierten Osnabrücker Historiker und Wehrmachtsforscher Prof. Dr. Christoph Rass führten zwei Vertreter der Studierendengruppe des Historischen Seminars der Universität Osnabrück durch die Ausstellung und diskutierten mit den Teilnehmenden. Im Zuge der intensiv betriebenen Nachwuchsförderung an der Universität Osnabrück waren die Studierenden aktiv an der Konzeption und Gestaltung der Ausstellung beteiligt und konnten wertvolle Praxiserfahrung sammeln.

Weihnachtliche Führung durch den Botanischen Garten

Die Adventszeit steht vor der Tür und mit ihr ihre altbekannten, speziellen Gerüche und Geschmäcke: Kardamom, Nelken, Zimt, Zitronat – das alles sind Zutaten, die in der Weihnachtsbäckerei nicht fehlen dürfen. Doch welche Pflanzen liefern uns diese Köstlichkeiten? Wo kommen sie ursprünglich her? Und wie werden sie in weihnachtlichen Süßigkeiten verarbeitet?

Diesen Fragen konnten die Mitglieder der Universitätsgesellschaft auf aktive und einzigartige Weise im Rahmen einer weihnachtlichen Führung am 16. November durch den Botanischen Garten auf den Grund gehen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren nicht nur spannende Informationen über die Pflanzen, ihre Herkunft und Verarbeitungsweisen, sondern setzen das Erlernte direkt in die Tat um. Jeder Teilnehmer konnte selbst seine ganz individuelle Weihnachts-Lieblingsschokolade herstellen – von der Bohne ausgehend!

Geleitet wurde die Führung durch Mitarbeiter der Grünen Schule, welche 1993 als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit gegründet wurde und dem Botanischen Garten angehört. Der Botanische Garten ist eine Einrichtung des Fachbereichs Biologie/Chemie der Universität Osnabrück und dient der Forschung und Lehre in den botanisch ausgerichteten Arbeitsgebieten. Am Westerberg gelegen und aus zwei ehemaligen Steinbrüchen bestehend, verfügt er über mehr als 10 ha Fläche, auf der das Freigelände, Gewächshäuser und sogar ein Regenwaldhaus angesiedelt sind. Hier werden zurzeit etwa 8000 verschiedene Pflanzenarten kultiviert, darunter auch seltene und geschützte heimische und exotische Pflanzen.

https://www.iaa.de/presse/fotoarchiv-2015/messeimpressionen/#/galerien/IAA2015_MI

Besuch des Unternehmens ZF Friedrichshafen auf der IAA

Am 22. September 2017 hatten Studierende und Absolventen der Universität Gelegenheit die Firma ZF Friedrichshafen auf der IAA (Internationale Automobil Ausstellung) in Frankfurt zu besuchen. Im Rahmen der Besichtigungen stellte sich das weltweit tätige Unternehmen als potenzieller Arbeitgeber den Teilnehmenden vor. Neben Informationen rund um das Unternehmen ZF und seinen Standort Lemförde / Dielingen im Raum Osnabrück konnten sie auch an einem begleiteten Rundgang teilnehmen. 

Der Besuch der Messe wurde durch den Wirtschafts- und Industrie-Klub Osnabrück e. V. organisiert, dessen Angebote für Studierende durch die Universitätsgesellschaft unterstützt werden.

Von links nach rechts: Birgit Bornemann, Botschafterin der Universitätsgesellschaft, Andreas Brockmeyer (2. Preis), Anke Kirchhoff (1. Preis), René Riesner, Vorsitzender der Universitätsgesellschaft

„Eigentlich haben alle gewonnen“ – Preisvergabe des Gewinnspiels

Die Universitätsgesellschaft hat sich mit einem Gewinnspiel an der Osnabrücker Campus Nacht beteiligt, die am 10. Juni 2017 stattfand. Jetzt stehen die 14 Gewinner fest. Sie dürfen sich unter anderem auf eine Eintrittskarte zum 10. Osnabrücker Wissensforum freuen, dass am Freitag, 17. November in der Schlossaula startet. „Ich bin gespannt auf die wissenschaftlichen Kurzvorträge und bedanke mich bei der Universitätsgesellschaft für die Eintrittskarten“, freut sich Andreas Brockmeyer, der den 2. Preis gewann. Das Wissensforum, wo Bürger fragen und Wissenschaftler antworten, gibt es schon seit 10 Jahren. Neben den Karten für das Wissensforum erwarteten die glücklichen Gewinner ausgesuchte Preise wie ein Verwöhn-Menü für sechs Personen in der Mensa am Schlossgarten, eine exklusive Führung durch den Botanischen Garten und ein Thermobecher des Studentenwerks Osnabrück.

Doch das ist noch längst nicht alles: „Eigentlich haben alle gewonnen, die die Fragen richtig beantwortet haben“, berichtet Birgit Bornemann, Botschafterin der Universitätsgesellschaft, „denn alle, die die Fragen richtig beantwortet haben, bekommen für ein Jahr eine kostenlose Probemitgliedschaft in der Universitätsgesellschaft.“ Welche Vorteile hiermit einhergehen, berichtet der Vorsitzende René Riesner: „Mitglieder der Universitätsgesellschaft profitieren von exklusiven Angeboten, wie z.B. der Einladung zu Veranstaltungen oder Campus- und Institutsführungen. Darüber hinaus werden sie regelmäßig durch das Forschungsmagazin über die Aktivitäten in der Universität informiert und erhalten Ermäßigungen, z.B. für den Universitätsball. Und natürlich wird durch eine Mitgliedschaft auch die Universität Osnabrück entscheidend gestärkt.“

Mitgliederversammlung und Campusbegehung

Am 30. Mai 2017 fand die jährliche Mitgliederversammlung der Universitätsgesellschaft statt. Im Anschluss an die Sitzung konnten die Mitglieder an einer Campusbegehung am Westerberg teilnehmen, in der die neuen Bauvorhaben thematisiert und ein spannender Ausblick in die künftige Entwicklung des Universitätsstandorts am Westerberg gegeben wurde. Geführt wurden sie durch den Vizepräsidenten für Personal und Finanzen, Wilfried Höcker, und den Dezernenten des Gebäudemanagements, Herrn Matthias Dieler. Höhepunkt dieser Führung bildete die exklusive Besichtigung des noch nicht eröffneten Center of Cellular Nanoanalytics Osnabrück  (CellNanOs), das sich auf der Basis einer gemeinsamen Initiative der Naturwissenschaften der Forschung an der Schnittstelle zwischen Zellbiologie und Nanowissenschaften widmen wird. Das deutschlandweit einzigartige innovative Forschungszentrum wird in entscheidender Weise zur Attraktivität Osnabrücks als Wissenschaftsstandort beitragen. Mit großer Leidenschaft erläuterte der renommierte Wissenschaftler Prof. Dr. Jacob Piehler die spezifische Aufteilung des Gebäudes und gab spannende Einblicke in künftige Forschung am CellNanOS.

Weitere Informationen

Exklusive Besichtigung des iDerm

Am 23. März lud die Universitätsgesellschaft ihre Mitglieder zu einer Besichtigung des neuen Forschungsbaus der Dermatologie an der Universität Osnabrück ein. Dieser innovative Bau stellt nicht nur bundesweit das größte Forschungs- und Versorgungszentrum für berufsbedingte Hautkrankheiten dar, sondern ist auch eines der modernsten Behandlungszentren in diesem Bereich auf internationaler Ebene und von großer Bedeutung für den Standort Osnabrück. Der renommierte Wissenschaftler und Leiter des Fachgebietes Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie an der Universität Osnabrück, Herr Prof. Dr. Swen Malte John, stellte den Mitgliedern den spannenden Forschungsbau vor. Nach einer Einführung, in dem er den bedeutsamen Rang des iDerms und dessen internationalen Modellcharakter verdeutlichte, führte er die Mitglieder durch die Einrichtung, zeigte die Labors und beantwortete Fragen.

Hauterkrankungen und Allergien sind die häufigsten berufsbedingten Gesundheitsgefahren in Europa und führen nicht selten zur Berufsaufgabe. Aufwendungen für akute Behandlungen, Arbeitsunfähigkeit, Umschulungen und Rentenleistungen werden allein in Deutschland auf jährlich 1,8 Milliarden Euro geschätzt. Seit vielen Jahren wird in Osnabrück erfolgreich auf dem Gebiet der Berufsdermatologie geforscht. Mit dem im Dezember letzten Jahres eröffneten neuen Forschungsbau der Dermatologie auf dem Gelände des Osnabrücker Klinikums ist in Osnabrück ein einzigartiges Zentrum zur Erforschung und Behandlung von berufsbedingten Hauterkrankungen eröffnet worden. In dem Neubau sind die Fachgebiete Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie der Universität untergebracht, das Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) und das Niedersächsische Institut für Berufsdermatologie.

Weitere Informationen

Abschiedsvortrag Prof. Ortisis in Kalkriese

Unter dem Titel „Von neuem Gold und Römerlagern. Die Archäologie der Römischen Provinzen an der Universität Osnabrück“ lud die Universitätsgesellschaft ihre Mitglieder am 21. Oktober 2016 zum Abschiedsvortrag Prof. Ortisis und einer exklusiven Besichtigung des spektakulären Münzfundes in Kalkriese ein.

Die Entdeckung von acht Goldmünzen des Typ Gaius/Lucius bei Ausgrabungen im Museumspark im Sommer diesen Jahres stellt eine Sensation dar und sorgte deutschlandweit für Aufsehen. Im Vorfeld der offiziellen Ausstellung der seltenen Stücke konnten die Mitglieder der Universitätsgesellschaft den einzigartigen Fund bestaunen. Der wissenschaftliche Leiter der Grabung und renommierte Experte Herr Professor Ortisi stellte die wertvollen Stücke vor und bettete ihre Bedeutung in den Kontext der Augrabungsaktivitäten in Kalkriese und Deutschland ein. Im Anschluss an den spannenden Vortrag bot der Sektempfang im Foyer des Museums den Mitgliedern Gelegenheit zum angeregten Austausch mit Prof. Ortisi wie auch den Grabungstechnikern, die den Sensationsfund in Kalkriese machten.