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Bunte Buchtaben, die auf eine Korkwand gepinnt wurden, bilden das Wort Diversity"

Diversity-Tag an der Universität Osnabrück

Punkte in unterschiedlichen Farben. Daneben der Schriftzug "Charta der Vielfalt: unterzeichnet"

Der Diversity-Tag der "Charta der Vielfalt"

Auf Initiative der Charta der Vielfalt e. V. findet am 31. Mai 2022 bundesweit der 10. Deutsche Diversity-Tag statt. Mit ihrer Teilnahme setzt die Universität Osnabrück, wie zahlreiche andere Unternehmen und Organisationen bundesweit, ein Zeichen für Vielfalt. Wir – das Gleichstellungsbüro – möchten diesen Tag zum Anlass nehmen, um mehr über Diversity zu lernen und gemeinsam die Vielfalt an der Universität Osnabrück sichtbar zu machen.

Programm

Mit unterschiedlichen Vorträgen und Workshops bieten wir Ihnen die Möglichkeit Diversity im Kontext Ihres Studiums, Ihrer Forschung oder Ihrer Arbeit an der Universität neu wahrzunehmen und sichtbarer zu machen. Lassen Sie sich von unserem spannenden Programm überzeugen – wir freuen uns auf Sie!

Der Vortrag hinterfragt unsere Vorstellung von der Universität als neutraler Raum, in dem objektive Positionen vertreten werden. Er befasst sich mit der Frage, welchen Einfluss (un)sichtbare gesellschaftliche Verortungen wie z.B. Rassifizierung, Klasse, Geschlecht oder Be_Hinderung auf unsere Tätigkeiten an der Universität haben.
Was bedeuten diese gesellschaftlichen Verortungen für unsere Rolle als Studierende, als Verwaltungsmitarbeitende, als (zukünftige) Wissenschaftler*innen? Wie sehr sind Forschende selbst mit den Gegenständen ihrer Forschung verbunden? Welche (un)sichtbaren Standpunkte nehmen wir ein? In welchen Verwaltungsabläufen, Regelungen und Vorgaben könnten verborgene Strukturen stecken, die unbeabsichtigt auch zu Benachteiligungen führen können?   

Der Vortrag bietet eine Einführung zu intersektionalen Perspektiven mit Beispielen aus dem universitären (Lebens)alltag.

  • Zielgruppe: alle Mitglieder der UOS 
  • Referent*in: Nadine Golly (KARFI) 
  • Anmeldung bis zum 31. Mai 2022 über Stud.IP

Unconscious biases sind unbewusste Voreingenommenheiten, die unser Denken und Handeln ungewollt beeinflussen. Wir alle haben solche Voreingenommenheiten, aber wir sind uns in den seltensten Fällen darüber bewusst. Welche Auswirkungen können biases auf unsere Aufgaben in Forschung, Lehre und Wissenschaftsmanagement haben? Wie erkennen wir eigene biases und was können wir tun, um unser Handeln im Wissenschaftsbetrieb und darüber hinaus möglichst fair und unvoreingenommen zu gestalten?

Dieser Impuls-Workshop führt in die Herkunft und Ziele des Anti-Bias-Ansatzes ein, lädt zur kritischen, selbsterfahrungsbasierten Reflexion ein und schafft Raum zur gemeinsamen Erarbeitung erster Strategien im Umgang mit unconscious biases in Forschung, Lehre und Wissenschaftsmanagement.

  • Zielgruppe: Wissenschaftliche Mitarbeitende, Promovierende, PostDocs, Professor*innen
  • Referent*in: Jennifer J* Moos (Grenzgänger_in) 

Der Workshop findet leider nicht statt.

Der Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung der Forschungsstelle Geschlechterforschung statt. 
In dem Vortrag wird die Relevanz von Gender- und Diversity-Daten für die Sichtbarkeit ungleicher Verhältnisse und Strukturen und somit als ein zentraler Ausgangspunkt für Gleichstellungsarbeit dargestellt. Im Fokus steht das Handlungsfeld der zentralen Hochschulverwaltung, welches sich in einem komplexen Kontext bewegt (u. a. gesetzliche Regelungen wie z. B. Gleichstellungsauftrag und Berichtspflichten, politische Ausrichtung der Universität, theoretische und empirisch-wissenschaftliche Erkenntnisse, hochschulische Strukturen und Prozesse). Es wird aufgezeigt, inwiefern Geschlecht und Diversität durch rechtlich vorgegebene Berichtspflichten und auf deren Basis erstellter Datengrundlagen produziert und reproduziert werden und welche Möglichkeiten und Grenzen gleichstellungsrelevante Daten liefern.
Mithilfe von Beispielen und einem Einblick in das Projekt Gender- und Diversity-Controlling werden Denkansätze und Ideen für eine eigene kritische Auseinandersetzung mit dem Thema vorgestellt.

  • Zielgruppe: Alle Mitglieder der UOS 
  • Referentin: Dr.in Jennifer Weßeler (Gleichstellungsbüro UOS)
  • Anmeldung nicht notwendig. Die Veranstaltung findet im Raum 11/213 statt. 

Bitte beachten Sie, dass für einige Programmpunkte die Anzahl der Teilnehmenden beschränkt ist, die Vergabe der Plätze erfolgt nach Zeitpunkt der Anmeldung über Stud.IP. Die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung per Mail.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Diversity bedeutet wörtlich übersetzt "Vielfalt", "Vielfältigkeit", "Verschiedenartigkeit". Der Begriff steht für einen wertschätzenden und bewussten Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt. Wir unterscheiden uns hinsichtlich unserer sozialen, ethnischen Herkunft, unseres Geschlechts, unserer sexuellen Orientierung, unserer Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung, unseres Lebensalters, unserer physischen und psychischen Fähigkeiten sowie vielen weiteren Merkmalen.

Bei Diversity geht es nicht nur um die Unterschiedlichkeiten von Menschen und ihren Lebensentwürfen, sondern immer auch um die Entdeckung von Gemeinsamkeiten. Wenn beide Aspekte sichtbar gemacht werden, dann kann Diversity einen positiven gesellschaftlichen Gegenentwurf zu Ausgrenzung und Diskriminierung darstellen.

Um eine Gleichbehandlung aller Menschen zu erreichen, wie sie seit 2006 im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz verankert ist, hat sich die Universität Osnabrück auf den Weg gemacht und entsprechende Prozesse und Maßnahmen initiiert.

Diversity an der Universität gestalten

Gemeinsam wollen wir Diversity an der Universität Osnabrück gestalten. Das heißt zunächst, das Bewusstsein für Vielfalt und verborgene Chancen sowie Herausforderungen zu fördern und hierauf aufbauend Schritt für Schritt Maßnahmen/Projekte zu initiieren.Handlungsmöglichkeiten sind zum Beispiel die Ausweitung passgenauer Maßnahmen zur Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung sowie die Verankerung einer zentralen Anlaufstelle zur Beratung bei Diskriminierungserfahrungen für alle Mitglieder der Universität. Mithilfe des Gender- und Diversity-Controllings können statistische Grundlagen nachhaltig erfasst, erweitert und systematisiert werden, wodurch bestehende Gleichstellungsmaßnahmen noch gezielter ausgerichtet und weiterentwickelt werden können.

Langfristig können durch diese und weitere Maßnahmen die Strukturen und das institutionelle Handeln an der Universität Osnabrück diversitygerechter gestaltet werden.

Projekte zu Diversity an der Universität Osnabrück

Projekt Gender- und Diversity-Controlling

Das Gender- und Diversity-Controlling, das seit Dezember 2020 an der Universität Osnabrück an der Schnittstelle zwischen Gleichstellungsbüro und Zentralem Berichtswesen besteht, widmet sich u. a. dieser Aufgabe. Es soll eine Systematik des gender- und diversitybezogenen Datenmaterials erarbeitet sowie eine nachhaltige und solide Datengrundlage zur Bewertung und Entwicklung von vorhandenen und neu aufzulegenden Gleichstellungsmaßnahmen etabliert und diese in das universitäre Controlling eingebunden werden.

Für Interessierte an quantitativen Daten zur Vielfalt an der UOS bietet sich ein Blick auf die Webseite des vergangenen Diversity-Tages an. Dort werden erste Daten zur Vielfalt der Mitglieder der Universität Osnabrück anhand ausgewählter Merkmale grafisch dargestellt. Die Daten basieren auf einer zentralen Erfassung der Universität Osnabrück.

Projekt „Chancengleichheit aus intersektionaler Perspektive – Diversity an der UOS“

Mithilfe des Projektes „Chancengleichheit aus intersektionaler Perspektive – Diversity an der UOS“ soll zudem ein wertschätzender Umgang mit der Vielfalt ihrer Mitglieder gefördert und die Universität bei der Gestaltung eines diskriminierungsarmen Raums unterstützt werden. Die Antidiskriminierungsberatung für Studierende und Mitarbeitende z. B. zu den Themen Rassismus, Lgbtiq* (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, intersexuell, queer), Religion und soziale Herkunft ist ein zentraler Bestandteil des Projektes und der Angebote des Gleichstellungsbüros.

Umfassende Angebote des Gleichstellungsbüros

Mit weiteren Angeboten, wie dem Familienservice, der Beratung bei sexueller Diskriminierung und Gewalt oder dem Mentoringprogramm für Masterstudentinnen* unterstützt das Gleichstellungsbüro die Gestaltung von Diversity. Gemeinsam wollen wir dazu beitragen, Vorurteile und Stereotype, die Diskriminierungen zur Folge haben, aufzubrechen und zu überwinden.

Hier finden Sie weiterführende Informationen zu den Angeboten des Gleichstellungsbüros.

Ansprechpersonen zu den Angeboten im Gleichstellungsbüro

Beratung Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt

Dr.in Sabine Jösting
E-Mail

Annkatrin Kalas, M.A.
E-Mail

Gender- und Diversity-Controlling
Dr.in Jennifer Weßeler, M.A.
E-Mail

Chancengleichheit aus intersektionaler Perspektive – Diversity an der UOS / Antidiskriminierungsberatung
Wladlena Olesch, M.A.
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Familienservice
Malin Veenhuis-Melema M.A.
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Mentoringprogramm für Masterstudentinnen
Greta Schaffer-Weiß, M.A
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