Herausgaben

Erträge einer dokumentarischen Arbeitsgruppe : Dokumentarisches Interpretieren als reflexive Forschungspraxis(2021)

Der Sammelband fokussiert im ersten Teil Genese und Funktion der Arbeitsgruppe Dokumentarische Methode (AG DM), die Elemente einer Forschungswerkstatt und Interpretationsgruppe ineinander vereint. Dabei geht es neben Aspekten „klassischer“ Interpretationspraxis vor allem auch um Fragen der Aushandlung geteilter Grundannahmen im methodologischen Denken und Analysieren. Der zweite Teil speist sich aus methodologisch-methodischen Einzelbeiträgen rund um die Dokumentarische Methode, deren jeweilige Problemstellungen aus dem kollektiven Austausch innerhalb der AG DM resultierten. Damit leistet das Buch nicht nur einen Beitrag zum methodologischen-methodischen Diskurs, sondern hebt anhand handfester Beispiele den Mehrwert von einschlägigen qualitativen Arbeitsgruppen hervor.

Mitherausgegeben von Sylvia Jäde.

Soziale Arbeit : Geschichte der Sozialen Arbeit (2018)

Welche Bedeutung hat Geschichte für die Soziale Arbeit? Diese Einführung trägt zu einem historischen Verständnis der Sozialen Arbeit bei. Der Band erschließt systematisch die großen historischen Zusammenhänge Sozialer Arbeit und greift auf Bild- und Textquellen zurück. Die Leser_innen begeben sich auf eine Reise in frühneuzeitliche Zuchthäuser, die bürgerliche Revolution von 1848, die Frauenbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Verstrickung Sozialer Arbeit in eugenische Zwangsmaßnahmen zur Zeit des Nationalsozialismus, die Student_innenbewegung der 1968er Jahre sowie die geteilte und gemeinsame Geschichte von Ost- und Westdeutschland in der Wendezeit. Die Einführung ist gerahmt von der Frage, was wir aus der Geschichte für die heutige Soziale Arbeit lernen können.

Herausgegeben von Florian Eßer.

Grundlagen und Empirie familienanaloger Formen der Hilfen zur Erziehung : Zwischen Institution und Familie (2018)

In dem Band werden die Grundlagen, Entwicklungen, Diskurse und empirischen Wirklichkeiten familienanaloger Formen der Hilfen zur Erziehung diskutiert. Auf der Basis empirischer Befunde zum Alltag in familienähnlichen Arrangements werden Spezifika eines stationären Angebotes erörtert, das sich durch institutionelle wie familiale Anteile auszeichnet. 

Mitherausgegeben von Maximilian Schäfer.

New perspectives in Childhood Studies : Reconceptualising Agency and Childhood (2016)

By regarding children as actors and conducting empirical research on children’s agency, Childhood Studies have gained significant influence on a wide range of different academic disciplines. This has made agency one of the key concepts of Childhood Studies, with articles on the subject featured in handbooks and encyclopaedias.

Reconceptualising Agency and Childhood is the first collection devoted to the central concept of agency in Childhood Studies. With contributions from experts in the field, the chapters cover theoretical, practical, historical, transnational and institutional dimensions of agency, rekindling discussion and introducing fundamental and contemporary sociological perspectives to the field of research. Particular attention is paid to connecting agency in the social sciences with Childhood Studies, considering both the theoretical foundations and the practice of research into agency. Empirical case studies are also explored, which focus upon child protection, schools and childcare at a variety of institutions worldwide.

This book is an essential reference for students and scholars of Childhood Studies, and is also relevant to Sociology, Social Work, Education, Early Childhood Education and Care (ECEC) and Geography.

Co-edited by Florian Eßer.

Eine Geschichte der Sorge : Kindheiten in der Moderne (2014)

Seit der epochalen »Geschichte der Kindheit« (1960) des französischen Historikers Philippe Ariès ist keine umfassende Geschichte der Kindheit mehr erschienen, die zu internationalen Debatten geführt hat. Dieser Sammelband gibt Impulse, sich heute wieder mit diesem Thema zu befassen und der Geschichtsvergessenheit innovative Sichtweisen entgegenzusetzen. Chronologisch geordnete Einzelbeiträge erzählen, auf der Grundlage epochenspezifischer Zuordnungen und eingebettet in sozialhistorische Zusammenhänge, eine Geschichte der Kindheit unter dem Aspekt der sorgenden Verhältnisse von der frühen Neuzeit bis heute. Was bedeutete es etwa, wenn die Sorge um das spirituelle Heil von Kindern im Vordergrund stand? Wie wurde Kindheit im 18. Jahrhundert zur Familienkindheit? Welche Veränderungen brachten wohlfahrtsstaatliche Regelungen mit sich und welche Implikationen hatte eine wissenschaftliche Sicht auf das Kind? Was wissen wir über Kinder im Holocaust und wie gestalten sich Sorgeverhältnisse in einer globalisierten Welt?

Mitherausgegeben von Florian Eßer.

Erziehungsstellen und pädagogische Hausgemeinschaften im Blick : Pädagogischer Alltag und biografische Werdegänge (2014)

Erziehungsstellen und pädagogische Hausgemeinschaften stellen ein weitgehend unbeachtetes Handlungsfeld der Hilfen zur Erziehung für Heranwachsende dar. In dem Band werden die Ergebnisse eines Forschungsprojektes vorgestellt. Beschrieben werden die Wege durch das Leben von ehemaligen AdressatInnen von Erziehungsstellen. Ergänzt werden die biografischen Rekonstruktionen durch Einblicke in den pädagogischen Alltag und Daten zu den Rahmenbedingungen der Erziehungsstellen und pädagogischen Hausgemeinschaften. 

Die Befunde ergänzen das Wissen zur Pädagogik der Hilfen zur Erziehung und votieren dafür, über Alternativen zu geschlossenen Unterbringungsformen von Kindern und Jugendlichen nachzudenken.

Mitherausgegeben von Maximilian Schäfer.

Studien zu einem theoriegeschichtlichen Zusammenhang : Sozialpädagogik und Herbartianismus (2010)

Die historische Bildungsforschung hat in den letzten Jahren zeigen können, dass das überlieferte Bild vom pädagogischen Herbartianismus einiger Revisionen bedarf. Dies geschah jedoch zumeist aus dem Blickwinkel der Schulpädagogik. In den vorliegenden Studien wird systematisch der theorie-geschichtliche Zusammenhang von Herbartianismus und Sozialpädagogik über den Zeitraum von 1840 bis 1914 aufgearbeitet. 
In vier vertiefenden Einzelanalysen werden herbartianische Fachzeitschriften erschlossen, in denen sozialpädagogische Thematiken eine zentrale Rolle spielten: Die „Pädagogische Revue“ (1840-1858), das „Pädagogische Archiv“ (1859-1914), das „Jahrbuch des Vereins für wissenschaftliche Pädagogik“ (1869-1917), die „Zeitschrift für Philosophie und Pädagogik“ (1894-1914) sowie die „Zeitschrift für Kinderforschung“ (1896-1944). 
Damit wird erstmals ein theoriegeschichtlicher Zusammenhang grundlegend beleuchtet, der bislang in der Historiographie der Sozialpädagogik kaum beachtet wurde.

Mitherausgegeben von Florian Eßer.

Themenschwerpunkt „Historische Kindheitsforschung“ : Zeitschrift: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung (2010)

Diskurs Kindheits- und Jugendforschung.

Mit dem Themenschwerpunkt "Historische Kindheitsforschung".

Mitherausgegeben von Florian Eßer mit Wolfgang Schröer.