Entwicklung des Kindergartens
Entwicklung des Kindergartens
Projekttitel
Konzeptionelle Entwicklung des Kindergartens am Beispiel der situationsorientierten Ansätze - Historische Perspektiven und Deutungen
Laufzeit
Seit 04/2017
Projektleitung
Mitarbeitende
Dr.in phil. Kathrin Borg-Tiburcy
Projektträger
Forschungspool der Universität Osnabrück
Kurzbeschreibung
In Darstellungen zur Geschichte situationsorientierter Ansätze werden grob drei Phasen sichtbar, welche die Entwicklung der situationsorientierten Ansätze aus Perspektive der Autor*innen kennzeichnen. Eine erste Phase stellt die erste große Reformwelle in der Pädagogik der Frühen Kindheit dar (1970 – 1980), im Rahmen welcher die situationsorientierten Ansätze als konzeptionelle Neu- und Weiterentwicklungen der pädagogischen Arbeit in Kindertageseinrichtungen als Konzept der Curriculumentwicklung angestoßen und überregional erprobt wurden. Eine zweite Phase lässt sich als Abebben der Reformwelle (1980 - 1990) beschreiben, die durch den Abbau der Infrastruktur des Erprobungsprogramms sowie ein wahrgenommenes Desinteresse am Elementarbereich und eine Sparpolitik der Regierungen gekennzeichnet ist. Ab 1990 schließt sich eine dritte Phase an, die den Versuch der Implementation eines situationsorientierten Ansatzes in das sich neu organisierende Bildungssystem der ehemaligen DDR umfasst. Unklar ist in diesen Zusammenhängen, inwiefern sich diese Entwicklung auch im Publikationsaufkommen in wissenschaftlich-praxisorientierten Fachzeitschriften widerspiegelt, die für die pädagogisch-konzeptionelle Arbeit in Kindertageseinrichtungen von Bedeutung sind. Hierzu wurde eine Vergewisserung der Entwicklung der situationsorientierten Ansätze über die Sondierung und Systematisierung der Quellenlage im Zeitraum zwischen 1970 und 2018 vorgenommen. Dabei wurden mithilfe von diskursanalytisch gerahmten Dokumentenanalysen Konjunkturverläufe der Entwicklung der situationsorientierten Ansätze sowie des Publikationsaufkommens im zeitlichen Verlauf erstellt.