„Die Gemeinden sind die Grundlage des demokratischen Staates“, lautet § 2 Abs. 1 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG), der damit auch offenlegt, dass die Demokratie auf der kommunalen Ebene auch in besonderem Maße verletzlich ist. Vor diesem Hintergrund ist es beunruhigend, wenn Bürgermeister.innen und Landrät.innen angefeindet und bedroht werden und engagierte Menschen aus Sorge beginnen, sich aus der Kommunalpolitik zurückzuziehen. Bei den 35. Bad Iburger Gesprächen am 6. November 2024 behandelte das Institut für Staats-, Verwaltungs- und Wirtschaftsrecht (ISVWR) die folgenden drängenden Fragen: Welche Gefahren drohen der Demokratie auf der kommunalen Ebene, und wie konkret ist die Bedrohung? Wie kann kommunalpolitisches Engagement geschützt werden und so auch weiterhin attraktiv bleiben? Was bedeutet es, wenn die Hauptverwaltungsbeamtinnen und -beamten zur politischen Neutralität verpflichtet sind, und haben sie dennoch Spielräume, um sich gegenüber Feinden der Demokratie zu positionieren? Und wie kann die Demokratie auf der kommunalen Ebene auch gegen Bedrohungen von Innen geschützt werden? Den Eröffnungsvortrag hielt in diesem Jahr der Präsident des Niedersächsischen Verfassungsschutzes Dirk Pejril. Das vollständige Programm der Tagung ist abrufbar.