Lehre
Vorlesung WS 2025/26
Vorlesung: StrafR I - Strafrecht Allgemeiner Teil [1. Sem. Dipl. u. 1. Sem. LL.M. Dt. Recht]
Di 16-18 Uhr in 22/B01
Do 10-12 Uhr in 22/B01
Vorlesung: Unternehmensstrafrecht [ab 5. Sem. Dipl. WPF SP 7]
Di 10-12 Uhr in 22/E25
Lehre im Ausland
Herr Prof. Dr. Prof. h.c. Arndt Sinn
Kaohsiung, November 2018
Frau Judith Hirnstein
Warschau, März 2018
Erfahrungsbericht von Judtih Hirnstein Warschau 2018
Herr Lars Bojen
Nanjing, Februar 2019
Erfahrungsbericht von Lars Bojen Nanjing University Februar 2019
Herr Uriel Moeller
Nanjing, 2018
Universität Szeged
Mit der Juristischen Fakultät der Universität Szeged bestehen seit vielen Jahren intensive wissenschaftliche Beziehungen. Den Rahmen bilden Vorlesungen ungarischer Professoren in Deutschland in deutscher Sprache und deutscher Professoren und wissenschaftlicher Mitarbeiter in Ungarn in deutscher Sprache.
Seit 2003 werden regelmäßig Vorlesungen und Vorträge an der Juristischen Fakultät der Universität Szeged zu ausgewählten Fragen des Allgemeinen und des Besonderen Teils des deutschen Strafrechts gehalten.
Aus dieser wissenschaftlichen Kooperation ist im Jahre 2008 ein ERASMUS Partnerschaftsvertrag zwischen den Universitäten Szeged und Osnabrück hervorgegangen.
Neue ERASMUS- Partnerschaft
Auf Grund der erfolgreichen Vermittlung von Herrn Prof. Dr. Arndt Sinn konnte der Fachbereich die Universität Szeged in Ungarn als neuen Partner gewinnen.
Ab dem WS 2009/10 wird es somit jeweils zwei Studierenden des Fachbereichs möglich sein im Rahmen eines Auslandssemesters die University of Szeged zu besuchen.
Szeged ist mit rund 164.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Ungarns und liegt an dessen Südgrenze nahe dem Dreiländereck mit Serbien und Rumänien an der Mündung des Flusses Marosch in die Theiß.
Weitere Informationen unter http://www.u-szeged.hu/erasmus/ (30.04.2008)
(Quelle: www.jura.uos.de/html/erasmus.html)
22. Summer School in Cesme, Türkei
Vom 9. bis zum 16. September 2019 fand zum 22. Mal die Internationale Menschenrechtsakademie unter der Federführung von Prof. Dr. Bahri Öztürk (Kültür Universität Istanbul), Prof. Dr. Drs. h.c. Walter Gropp (Justus-Liebig Universität Gießen) und Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Goerlich (Universität Leipzig) in Cesme (Türkei) statt. Auch der Lehrstuhl von Professor Dr. Prof. h.c. Arndt Sinn war mit Beiträgen zu diesem einwöchigen Sommersymposium vertreten. Zusammen mit den Mitarbeiter/innen Frau Merle Semmelmann, Frau Judith Hirnstein und Herrn Lars Bojen wurden Beiträge unter dem Generalthema „Neue Entwicklungen im türkischen und internationalen Recht im Lichte der EGMR-Entscheidungen“ geleistet.
Im Mittelpunkt des Symposiums standen dieses Jahr Aufarbeitungen von Entscheidungen zu den Artikeln 6 (Faires Verfahren), 8 (Familie und Kind), 10 (Meinungsfreiheit), 11 (Versammlungsfreiheit) EMRK. Den Beiträgen folgten sodann intensive Diskussionen zur Vertiefung der Entscheidungen. Gleichzeitig konnten in diesem Rahmen die bestehenden deutsch-türkischen Verbindungen in einer Veranstaltung und unter fachübergreifender Thematik zusammengeführt und gefestigt werden.
Neben der Universität Osnabrück waren von deutscher Seite die Universitäten Leipzig, Gießen und Bochum vertreten. Von internationaler Seite waren Universitäten aus Österreich (Wien), Ungarn (Miskolc), Kroatien, Italien und Portugal vertreten. Auch Vertreter der deutschen und türkischen Justiz nahmen an dem Symposium teil.
Summer School 2002 in Izmir/Türkei
Erstmals fand vom 1. bis 14. September 2002 eine Summer-School türkischer und deutscher Jurastudentinnen und -studenten in Izmir/Gümüldür statt. Zu der unter dem Titel „Menschenrechte und ihre Berücksichtigung im Kontext von Zivil-, Verfassungs-, Verwaltungs- und Strafrecht“ stehenden Veranstaltung hatte die Dokuz Eylül Universität Izmir unter der Federführung von Prof. Bahri Öztürk eingeladen.
Die Deutsche Koordination wurde von der Universität Trier unter der Leitung von Prof. Hans-Heiner Kühne übernommen. Durch die großzügige Förderung der türkischen Veranstalter und des DAAD wurde neben Gießenern auch Studierende der Universitäten Trier, Leipzig, Osnabrück und München die Teilnahme ermöglicht. Damit konnten erstmals die seit langem bestehenden einzelnen deutsch-türkischen Verbindungen in einer Veranstaltung und unter fachübergreifender Thematik zusammengeführt werden.
Im Mittelpunkt der erarbeiteten Fachreferate der Professoren, Praktiker und Studierenden standen die in der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) verbürgten Menschenrechte. Dabei wurden aus der Sicht des Zivilrechts Fragen zum Schutz von Ehe und Familie, der Vereinigungsfreiheit und zum Persönlichkeitsschutz und aus der Sicht des Verfassungs- und Verwaltungsrechts u. a. zum Prinzip des „fair-trail“, der Religions- und Meinungsfreiheit sowie zum Verfahrensrecht vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte erörtert.
Im Zentrum der strafrechtlichen Beiträge standen Themen zu den Verteidigungsrechten, den besonderen Ermittlungsmaßnahmen, zum Internationale Strafgerichtshof und zur rechtsstaatlichen Terrorismusbekämpfung. Insbesondere die Fokussierung der Menschenrechte auf die einzelnen Rechtsbereiche innerhalb einer Tagung trug zu dem universellen Charakter der Summer-School bei. Daneben trat der rechtsvergleichende Aspekt deutlich hervor.
Bemerkenswert ist das hohe Niveau, mit dem die Themen bearbeitet und die Diskussion geführt wurde. Dabei konnten sowohl Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den beiden Rechtsordnungen festgestellt und herausgearbeitet als auch problematische Bereiche bezüglich der Anwendung von Menschenrechten angesprochen werden. Durch die Teilnahme von Praktikern aus der Polizei und Staatsanwaltschaft war es in der Diskussion möglich, die Rechtstatsächlichkeit nicht aus dem Blick zu verlieren. Auch Fragen der Europäisierung des Rechts und die Angleichung an europäische Mindeststandards blieben nicht unerwähnt. In diesem Zusammenhang wurde der Wille der türkischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie der Studierenden deutlich, sich in den gemeinsamen Rechtsraum einzubringen.
In den Abschlussvorträgen des türkischen Justizministers a.D. Prof. Selcuk Özdak und Prof. Gerlach, der als Vorstandsmitglied des DAAD die Veranstaltung begleitete, wurde die herausragende Bedeutung des deutsch-türkischen Wissenschaftsaustausches deutlich hervorgehoben und die thematische Bearbeitung der Menschenrechte gewürdigt. Dies berechtigt zu der Hoffnung, dass weitere Veranstaltungen mit Gießener Beteiligung stattfinden können.