Lehrstuhlinhaberin
Prof. Dr. Hannah Ruschemeier
Hannah Ruschemeier ist seit 2025 Inhaberin der Professur für Öffentliches Recht am Institut für Staats-, Verwaltung- und Wirtschaftsrecht. Zuvor war sie ab Mitte 2022 Juniorprofessorin (TTW3) für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Datenschutzrecht und Recht der Digitalisierung an der FernUniversität in Hagen.
Prof. Ruschemeier und ihr Team kombinieren in ihrer Forschung traditionelle Rechtsfragen des öffentlichen Rechts mit den Herausforderungen der digitalen Transformation. Die Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls liegen in den Bereichen KI- und Plattformregulierung, Datenschutzrecht und Privatheit, Rechtstheorie sowie Demokratie und Digitalisierung.
Als Mitglied der Jungen Akademie ist Hannah Ruschemeier Co-Sprecherin der Arbeitsgruppe Künstliche Intelligenz. Sie ist assoziierte Forscherin am Center for Advanced Internet Studies (CAIS NRW) und am Forschungsschwerpunkt digitale_kultur. Prof. Ruschemeier ist zudem Vorstandsmitglied der Robotics and AI Law Society (RAILS e.V.) und Mitherausgeberin der Zeitschrift Legal Tech (LTZ) im Nomos Verlag. Sie engagiert sich im Mentorinnenprogramm des Deutschen Juristinnenbundes ist Teil des Expert:innenpools des Europäischen Datenschutzausschusses.
Hannah Ruschemeier forscht in verschiedenen interdisziplinären Projekten, z.B. im DFG Projekt Dissify, zu epistemischen und ethischen Aspekten von KI und zum Automation Bias. Im Projekt „Trial and Error“ befasst sie sich mit dem Konzept der Regulatory Sandboxes in der KI-Verordnung.
Sie hat Rechtswissenschaften in Münster und Athen studiert und wurde 2018 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit der grundrechtstheoretischen Arbeit „Der additive Grundrechtseingriff“ promoviert. Nach Referendariatstationen bei der Europäischen Kommission und beim Bundesverfassungsgericht, war sie ab 2020 als Post-Doc und Principal Investigator im Team ELSI (ethical, legal and social impacts) am CAIS NRW tätig.