Jacob Grimm
-
Studipedia A–Z
- Accursius
- Ädil
- Allgemeines Deutsches Handelsgesetzbuch (ADHGB)
- Aufklärung
- Azo Portius von Bologna
- Bartolus de Saxoferrato
- Bernhard Windscheid
- Christian Thomasius
- Civilian
- Code civil
- Codex
- Codex Euricianius
- Codex Maximilianeus Bavaricus Civilis
- Constitutio Criminalis Carolina
- Court of Chancery
- Court of Common Pleas
- Court of Exchequer
- Coutumes
- De officio hominis et civis
- Decretum Gratiani
- Dionysius Gothofredus
- Edictum Theoderici
- Edikt
- Eike von Repgow
- Ermächtigungsgesetz
- Die Erste Kommission
- Equity
- Ewiger Landfriede
- Fehde
- Francisco de Vitoria
- Freiburger Stadtrecht
- Friedrich Carl von Savigny
- Friedrich der Große
- Gaius
- Germanisten
- Gesetz über Maßnahmen der Staatsnotwehr
- Gewohnheitsrecht
- Glossa ordinaria
- Goethe (am Reichskammergericht)
- Gottesfrieden
- Gottlieb Planck
- Immanuel Kant
- Inner Temple
- Innozenz IV
- Inns of Court
- Institutionen
- Internationales Völkerstrafrecht
- Irnerius
- Jacob Grimm
- Johannes Althusius
- Johannes Teutonicus
- Justinian
- Kaisergesetze
- Kammerrichter
- King's Bench
- Kodifikation
- Kodifikationsstreit
- Landfrieden
- Lex Ribuaria
- Lex Salica
- Lex Visigothorum
- Liber Extra
- Magdeburger Recht
- Materialistischer Fehlschluss
- Menschenrechte (im Naturrecht)
- Middle Temple
- Mos Gallicus
- Napoleon
- Nürnberger Gesetze
- Nürnberger Prozesse
- Otto Friedrich von Gierke
- Pandektenrecht
- Pape
- Privilegium de non appellando
- Prätor
- Puchta
- Radbruchsche Formel
- Reichskammergericht
- Reichskammergerichtsordnung
- Reichstagsbrandverordnung
- Romanisten
- Römische Verträge
- Sachsenspiegel
- Samuel Stryk
- Samuel von Pufendorf
- Savigny
- Schutzhaft
- Schwabenspiegel
- Stadtrechtsfamilien
- Sühneleistungsverordnung
- Thibaut
- Ulpian
- Untertananprozesse (beim Reichskammergericht)
- Urteiler (am Reichskammergericht)
- Vertrag von Lissabon
- Volksgeist
- Volksgesetzbuch
- Writ
- Zauberei (Hexerei)
- Zweite BGB Kommission
- Zwölftafelgesetz
Jacob Ludwig Karl Grimm wurde am 4. Januar 1785 in Hanau geboren. Er hatte neun Geschwister, darunter auch seinen Bruder Wilhelm Grimm, der ein Jahr jünger war. Die beiden sind als „Die Gebrüder Grimm“ bekannt. Ihr Wörterbuch und die von ihnen aufgeschriebenen Märchen sind bis heute bekannt und hatten einen großen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Sprachwissenschaft.
Am 30. April 1802 begann Jacob Grimm sein Jurastudium an der Universität Marburg. In den Anfangsjahren seines Studiums von 1802 bis 1803 besuchte Grimm die Vorlesungen von Savigny, die ihn begeisterten, da Savigny die Studenten aktiv in die Vorlesungen einband. Grimms Mitschriften aus den Vorlesungen sind bis heute überliefert und lassen erkennen, dass diese unter anderem historische und philosophische Aspekte der Rechtswissenschaft und Ratschläge zum korrekten Lesen beinhalteten. Durch das Studium kam Jacob Grimm auch mit der Geschichte der deutschen Sprache in Kontakt. Grimm und Savigny schlossen Bekanntschaft und traten 1805 gemeinsam eine halbjährige literarische Reise nach Paris an, nach welcher Jacob sein Studium abschloss.
Grimm gehörte wie Savigny der Historischen Schule an. Innerhalb dieser zählte er zu den Germanisten. Seine Überzeugung zeigt sich beispielhaft in seiner Tendenz, sich in der Orthografie an der Etymologie der Begriffe zu orientieren. So verwendete er beispielsweise nur für Eigennamen, d.h. weder für Satzanfänge noch andere Substantive, Großbuchstaben, weil diese erst später in die deutsche Sprachnorm aufgenommen worden waren. Er archaisierte somit auf ideologischer Basis absichtlich seinen Sprachgebrauch. Er verzichtete nicht vollständig auf Fremdwörter, sprach den deutschen jedoch eine höhere „sinnliche Fülle“ zu und verwendete sie daher bevorzugt.
Take-away
- Jacob und Wilhelm Grimm sind bekannt als „Die Gebrüder Grimm“
- Jacob Grimm war ein bedeutsamer Sprachwissenschaftler des 19. Jahrhunderts
- Er war ein Student Savignys und Anhänger der historischen Schule
Quellen
- Steffen Martus, Die Brüder Grimm: Eine Biographie; Reinbek bei Hamburg 2010, Einleitung, 1. Kindheitsszenen (1785 – 1802) Hanau, 2. Studium und Berufung (1803 – 1805) Einsamkeit und Geselligkeit, Methode.
- Ernst Simon, Zu Jacob Grimms Sprache, Stil und Persönlichkeit, Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft, und Geistesgeschichte; Bd. 7, Stuttgart 1929, S. 517, 528, 548 f.
- Jacob Grimm, Von der Poesie im Recht, Recensionen und vermischte Aufsätze von Jacob Grimm, Dritter Theil, Berlin 1882.
- Jacob Grimm, Selbstbiographie, München 1984, S. 23 ff.
Verfasserinnen
Lucia Adams, Emilia Allroggen, Lilly Kastner