Pape
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Heinrich Eduard von Pape wurde am 13.09.1816 in Brilon geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Bonn und Berlin. Anschließend trat er 1837 als Auskultator (so nannte man die unbezahlte erste gerichtliche Ausbildungsstufe für Juristen nach der Universität) in den preußischen Justizdienst ein und wurde Hilfsrichter-Assessor am OLG in Stettin. Anschließend wurde er Kreisrichter und Mitglied des See- und Handelsgerichts in Stettin und 1856 Appellationsgerichtsrat in Königsberg. 1859 erfolgte die Ernennung zum Geheimen Justizrat und vortragenden Rat im Justizministerium.
Von 1858 bis 1861 beteiligte Heinrich Eduard von Pape sich an der Ausarbeitung des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuchs (ADHGB). Ferner befasste er sich von 1861 bis 1864 mit der preußischen Zivilprozessordnung. Außerdem arbeitete er in der „Kommission zur Ausarbeitung des Entwurfs einer Zivilprozessordnung für den Norddeutschen Bund“ mit.
Pape wurde 1869 zum Präsidenten des neu geschaffenen Bundes- und später Reichsoberhandelsgerichts in Leipzig ernannt. 1873 wurde ihm der Titel: „Wirklicher Geheimer Rat“ verliehen.
1874 wurde Heinrich Eduard von Pape Vorsitzender der Kommission zur Ausarbeitung des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuches, die später sogenannte erste Kommission, der ab 1890 eine zweite Kommission folgte. 1881 trat die erste Kommission in ihre Hauptberatungen ein. Im Dezember 1887 führten diese zur Fertigstellung des ersten Entwurfes des BGB. Kurz nach der Veröffentlichung des ersten Entwurfes 1888 verstarb Pape.
Take-away
- Es existierte kein einheitliches Privatrecht im Deutschen Reich.
- Pape leitete als Vorsitzender die 1874 eingerichtete erste BGB-Kommission.
- Der erste Entwurf des BGB wurde im Jahre 1888 veröffentlicht.
Quellen
- Funke, Sonja, „BGB ist für uns Bürger wie das 1x1“, https://www.wp.de/staedte/altkreis-brilon/bgb-ist-fuer-uns-buerger-wie-das-1x1-id12179418.html, zuletzt aufgerufen am 28.12.2023.
- Mertens, Hans-Georg, "Pape, Heinrich Eduard" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 45-46 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116030402.html#ndbcontent, zuletzt aufgerufen am 28.12.2023.
Autoren
Miriam Krichel, Viviane Pietrzak